PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Nach Laser-Behandlung

Gefahr von Netzhautablösung bleibt

Kurzsichtige Menschen sind besonders häufig von einer Netzhautablösung betroffen. Daran ändert auch eine operative Beseitigung der Fehlsichtigkeit nichts. Kurzsichtige – auch ehemalige – sollten daher die Warnzeichen für diesen augenärztlichen Notfall kennen und bei Bedarf sofort reagieren, warnt die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG). Denn die Chancen auf Heilung stehen bei frühzeitiger Behandlung gut.
AutorKontaktKatja Egermeier
Datum 29.04.2022  15:00 Uhr

Netzhautablösungen sind laut DOG-Experte Professor Andreas Stahl eine Folge altersabhängiger Veränderungen im Auge. Zu Anfang zeigten sich meist kleine Risse oder Löcher in der Netzhaut. Gelange durch diese Flüssigkeit unter die Netzhaut, könne sich diese vollständig abheben. »Dann droht Erblindung, falls nicht rechtzeitig mit einer Behandlung begonnen wird«, betont der Direktor der Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde an der Universitätsmedizin Greifswald in einer Pressemeldung der DOG.

Der Hauptrisikofaktor ist dabei Kurzsichtigkeit (Myopie) – neben Verletzungen des Augapfels, Grauer-Star-Operationen oder familiärer Vorbelastung. Das Risiko steigt Stahl zufolge mit zunehmender Dioptrienzahl. Denn Kurzsichtigkeit gehe mit einem verlängerten Augapfel einher und je höher die Kurzsichtigkeit, desto länger das Auge. »In einem langen Auge wirken sich Zugkräfte an der Netzhaut stärker aus«, so Stahl. Dazu komme, dass die Wandstrukturen in einem kurzsichtigen Auge häufig dünner und damit anfälliger für Einrisse seien.

Warnzeichen erkennen und handeln

Ein Eingriff zur Korrektur der Kurzsichtigkeit ändere daran nichts, erklärt Stahl weiter. Der zugrundeliegende Mechanismus bleibe gleich – sprich, ein kurzsichtiges Auge bleibt zu lang gebaut, ganz gleich, ob man die Hornhaut lasert oder die Linse operiert. »Es ist im Gegenteil sogar wahrscheinlich, dass ein Linsenaustausch, der die Kurzsichtigkeit beseitigt, das Risiko für eine Netzhautablösung noch zusätzlich steigert.«

Kurzsichtige Menschen sollten die Warnzeichen einer Netzhautablösung kennen, um bei Bedarf schnell handeln zu können, warnt der Experte. Wer also neue bewegliche schwarze Punkte oder Nebel im Auge sehe, Blitze oder einen Schatten, der immer im selben Bereich des Gesichtsfeldes erscheine oder sogar größer werde, sollte spätestens am nächsten Tag einen Augenarzt aufsuchen.

Gute Heilungschancen bei frühzeitiger Behandlung

Ob und wie stark die Netzhaut beeinträchtigt ist, zeige dann eine Untersuchung des Augenhintergrundes. Vom Grad der Schädigung hänge auch die Therapie ab. »Solange die Netzhaut noch anliegt, nutzen wir Laser- oder Kälteverfahren, um Risse oder Löcher wieder zu verschließen«, erklärt Stahl. Das könne ambulant geschehen.

Ein komplexerer Eingriff werde dagegen notwendig, wenn sich die Netzhaut schon abgelöst hat. Eine solche Operation erfordere einen stationären Klinikaufenthalt und eine spezielle chirurgische Expertise. »Wurde die Ablösung schnell erkannt, bestehen meist sehr gute Heilungschancen«, so der Experte. Anders sehe es aus, wenn zu viel Zeit verloren gegangen ist – dann drohten Sehverlust und möglicherweise eine erneute Netzhautablösung. Stahl rät daher dringend, sich beim Auftreten von Lichtblitzen oder zunehmenden Verschattungen frühzeitig augenärztlich untersuchen zu lassen.

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa