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Turbo für die Abwehr

Gegen Erkältung gewappnet

Durchschnittlich zwei- bis viermal im Jahr erkälten sich Erwachsene. Was hilft, damit die Erkältung womöglich gar nicht erst kommt oder schneller wieder verschwindet?
Annette Immel-Sehr
07.09.2020  16:00 Uhr

Dauer verkürzt

Ascorbinsäure hat schon seit Jahrzehnten das Image, vor Erkältungen schützen zu können. Zwischenzeitlich sind zahlreiche Studien durchgeführt worden, um der mutmaßlichen Wirkung auf die Spur zu kommen. Das unabhängige internationale Forschernetzwerk Cochrane Collaboration hat zahlreiche Studien und ihre Ergebnisse ausgewertet. Die Wissenschaftler schlussfolgerten, dass eine längerfristige tägliche Einnahme zwar Erkältungen nicht verhindert, aber die Erkältungsdauer um etwa zehn Prozent verkürzt. Zudem fielen die Krankheitsbeschwerden milder aus. Wer allerdings erst zu Beginn der Erkältung mit der Vitamin C-Einnahme startet, hat keinen Effekt mehr zu erwarten. Die Probanden hatten täglich mindestens 200 Milligramm, meist sogar Dosen von 1000 Milligramm und mehr eingenommen.

Einige Studien untersuchten Vitamin C gezielt bei Menschen, die sich im Winter draußen intensiv körperlich betätigten, sei es bei der Arbeit oder beim Sport. Bei dieser Gruppe zeigte Vitamin C deutlich stärkere Effekte: Wenn die Studienteilnehmer zwei bis drei Wochen zuvor mit der Einnahme begannen, konnte die Zahl der Erkältungen etwa halbiert werden.

Noch Fragen offen

Auch bestimmte Pflanzen sollen als Immunstimulanzien wirken und die körpereigenen Abwehrkräfte allgemein stärken. Vor allem Sonnenhut gilt allgemein als Heilpflanze zur Vorbeugung von Erkältungen. Echinacea-Zubereitungen sollen im Anfangsstadium der Infektion T-Lymphozyten und Makrophagen stimulieren, eindringende Keime zu bekämpfen. Eine Studie mit Extrakten aus Rotem Sonnenhutkraut und -wurzel kam zu dem Schluss, dass die viermonatige prophylaktische Einnahme des Präparates die Häufigkeit von Erkältungen und deren Dauer reduziert. Andere Wissenschaftler sehen die Wirksamkeit von Sonnenhut in der Vorbeugung von Erkältungen nicht erwiesen.

In Deutschland werden Sonnenhut-Präparate meist zur unterstützenden Behandlung häufig wiederkehrender Infekte der Atemwege (und der ableitenden Harnwege) eingesetzt.

Die Herstellerangaben zur Dauer der Anwendung sind unterschiedlich und reichen von kontinuierlich maximal zehn Tagen bis acht Wochen. Kontraindikationen sind bestehende Allergien gegen Sonnenhut oder andere Pflanzen aus der Familie der Korbblütler. Menschen mit eingeschränktem Immunsystem, etwa nach Organtransplantation oder bei einer Krebsbehandlung, sowie Patienten mit Autoimmunerkrankungen, chronischen Virusinfektionen sowie fortschreitenden Systemerkrankungen sollten die Präparate ebenfalls nicht einnehmen.

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