Gemeinsam gewonnen |
Isabel Weinert |
12.10.2024 15:48 Uhr |
Drei, die sich riesig freuen – die Gewinnerinnen der ersten Deutschen PTA-Meisterschaft (von links nach rechts): Elena Leist, Vanessa Schrader und Julia Ishikow. / © PZ/Alois Müller
Am Finaltag konnten die sechs Finalistinnen ihr Können in der Beratung zeigen. Die Themen, die den Teilnehmerinnen vorab nicht bekannt waren: Schlaf-, Erkältungs- oder Verdauungsprobleme. Am nachgestellten HV-Tisch berieten die jungen PTA »Kunden«, beobachtet von jeweils einer Jurorin. Eine Stresssituation, die alle sechs mit Bravour meisterten. Zwei davon derart gut, dass es ein ganz knappes Finish wurde.
In ihrer Rede zur Siegerehrung brachte die Leiterin des Bundesleistungszentrums Pharmacy Technician, Pia Bredlich, die Leistungen auf den Punkt: »Ihr seid über euch hinausgewachsen und habt gezeigt, was ihr könnt. Ihr habt bewiesen, welche Fähigkeiten, welches Engagement, welche Verantwortung ihr übernehmt. Es war ein persönlicher Erfolg für euch, aber auch für den Beruf der PTA. Ihr seid die Pioniere, die diese Meisterschaft mit ins Leben gerufen haben.«
Für die Finalteilnahme ehrte Bredlich Maike Böttcher aus Hagen, Nicole Kallmi aus Villingen und Lea Döring aus Rees. Die drei Teilnehmerinnen lagen sehr nah beieinander. Noch knapper war das Rennen unter den ersten drei Finalistinnen, mehr noch, der erste und der zweite Platz lagen am Finaltag gleichauf – und das mit der höchsten erreichbaren Punktzahl. Bredlich spannte die drei Gewinnerinnen nicht lange auf die Folter. Platz drei gewann Julia Ishikow aus Rüdesheim, Platz zwei ging unter Berücksichtigung der Punkte aus der Vorrunde an Elena Leist aus Bodenheim bei Mainz. Platz 1 gewann die auf der Nordseeinsel Borkum lebende Vanessa Schrader. Die drei Preisträgerinnen freuten sich über einen hochwertigen Pokal, Medaillen und Urkunden. Schrader erhielt als Siegerin einen Scheck über 2000 Euro von PTA-Forum.
Schrader konnte in diesem Jahr bereits als niedersächsische Meisterin überzeugen. Von PTA-Forum gefragt, wie sie sich gerade fühle, antwortete sie: »Ich bin erleichtert, stolz und zufrieden. Es ist eine große Ehre«. Den Scheck möchte sie erst einmal zur Seite legen und vielleicht später für eine Reise nutzen. Das Beste an der Meisterschaft? »Ganz besonders schön war die Gemeinschaft. Wir waren alle zusammen und als Gemeinschaft unterwegs«, fasste Schrader zusammen, was die Stimmung unter den Teilnehmerinnen über die ganzen vier Tage ausgemacht hat.
Bredlich schloss die erste Deutsche PTA-Meisterschaft mit den Worten: »Ich denke, wir sollten diesen Moment feiern in der Hoffnung, dass noch viele solcher Ereignisse kommen, national, aber auch international. Wir danken auch unseren Österreichern, die dabei waren. Ihr habt euch alle super verstanden, das war eine ganz klasse Zusammenarbeit. Ganz herzlichen Glückwunsch an euch alle«. Die Deutsche PTA-Meisterschaft – ein Format mit ganz viel Potenzial für den Berufsstand der PTA.