Genug trinken ist auch im Winter wichtig |
Wer Sport treibt, sollte einen Liter mehr pro Tag trinken – auch im Winter und an den Tagen ohne Sport. / Foto: Getty Images/Westend61
Auch ohne großen Durst müssen wir jeden Tag genug trinken. »Wasser ist die Grundlage aller lebenswichtigen Vorgänge im Körper«, sagt Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln. Doch wie viel genau ist genug? Die Spanne ist laut Sportwissenschaftler Froböse groß: Zwischen einem und sechs Liter pro Tag sollten es sein. Das ist abhängig von Alter, Geschlecht, Gewicht und Fettanteil, aber auch von der Temperatur, die uns umgibt. Ein Beispiel: 20 Jahre alt, mäßig aktiv und 70 Kilo schwer – handelt es sich um einen Mann, braucht er rund 3,2 Liter pro Tag, eine Frau nur 2,7 Liter.
Wer viel Sport treibt, sollte täglich grundsätzlich einen Liter mehr trinken, auch an Tagen ohne Sport. Außerdem gilt: Je mehr geschwitzt wird, desto mehr Wasser ist nötig. Allerdings ist regelmäßiges über den Tag verteiltes Trinken besser, als viel auf einmal in sich hineinzuschütten. Denn der Körper kann laut Froböse maximal einen Liter Wasser pro Stunde aufnehmen, der Rest läuft sozusagen ungenutzt durch.
Damit das regelmäßige Trinken nicht in Vergessenheit gerät, helfen diese kleinen Tricks: Haben Sie immer eine Wasserflasche dabei, die Sie erinnert. Stellen Sie sich beim Arbeiten ein Glas auf den Schreibtisch, das Sie immer wieder nachfüllen.
Ideal sind kalorienfreie Getränke wie Mineral- und Trinkwasser sowie ungesüßte Kräuter- und Früchtetees. Letztere wärmen zusätzlich. Fruchtsaftschorlen im Verhältnis von einem Teil Saft und drei Teilen Wasser sind akzeptabel und löschen ebenfalls gut den Durst und liefern zusätzlich wichtige Vitamine und Mineralstoffe. Genussmittel wie Kaffee, grüner und schwarzer Tee sollten nur in Maßen getrunken werden.
Nicht zu empfehlen sind mit Zucker gesüßte Erfrischungsgetränke wie Limonaden, Fruchtsaftgetränke, Nektare, stark gezuckerte Eistees sowie zuckergesüßte Kaffeegetränke aus dem Kühlregal oder Trendgetränke wie Bubble Tea.
Quelle: DGE