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Schwangerschaft

Gestationsdiabetes braucht bessere Nachsorge

Zu hohe Blutzuckerwerte in der Schwangerschaft sind mit vermehrten Komplikationen bei Mutter und Kind assoziiert – auch nach der Geburt. Deshalb ist es wichtig, mit einer speziellen Nachsorge die Blutzuckerwerte nicht aus dem Blick zu verlieren.  
Elke Wolf
19.07.2023  12:00 Uhr

Ein Schwangerschaftsdiabetes ist mit der Geburt nicht beendet. So haben betroffene Frauen im Verlauf von rund acht Jahren nach der Geburt ein fast zehnfach erhöhtes Risiko, einen Typ-2-Diabetes zu entwickeln. Und Herz-Kreislauf-Komplikationen wie Herzinfarkt und Schlaganfall treten innerhalb von 10 bis 22 Jahren nach der Entbindung doppelt so häufig auf im Vergleich zu Frauen mit normalem Blutzuckerspiegel in der Schwangerschaft, hieß es bei der heutigen Pressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft und der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

»Die betroffenen Frauen haben die Gefahren, die auf sie zukommen können, jedoch nicht im Blick. Zahlen aus Deutschland aus dem Schwangerschaftsregister GestDiab zeigen, dass nur 38,2 Prozent der Frauen mit Gestationsdiabetes ein postpartales Screening wahrnehmen, der Großteil von mehr als 60 Prozent nicht«, informierte Privatdozentin Dr. Katharina Laubner von der Universitätsklinik Freiburg.

Für Laubner machen diese Zahlen vor allem deutlich, wie wichtig eine entsprechende Nachsorge ist. »Betroffene Frauen benötigen eine strukturierte Nachsorge mit regelmäßigen Screeningterminen hinsichtlich Typ-2-Diabetes, aber auch auf kardiovaskuläre Risikofaktoren, gleich ob zwischenzeitlich ein Diabetes vorliegt oder nicht. Es geht dabei auch darum, frühzeitig Diabetes-Vorstufen zu finden, Patientinnen vorbeugende Maßnahmen anzubieten und einen bereits ausgebrochenen Typ-2-Diabetes schnell zu behandeln.«

Die Diabetologin und Endokrinologin ist überzeugt: »Wir müssen mehr präventiv tätig werden, um die Frauen zum Dranbleiben zu bewegen. Die Vernetzung mit den niedergelassenen Gynäkologen, Diabetologen und auch Hausärzten müsse ausgebaut werden. Auch die Apotheke bezeichnete sie auf Nachfrage als geeigneten Ort, um die Betroffenen für die Risiken, die ein Gestationsdiabetes mit sich bringt, zu sensibilisieren. »Für die Frauen bedeutet die Diagnose, selbst aktiv zu werden – für die eigene Gesundheit und die des Ungeborenen. Auch nach der Geburt ist es wichtig, den Diabetes nicht aus dem Blick zu verlieren.« Einen Überblick zu den nötigen Untersuchungen und regelmäßigen Kontrollen gibt der neue Flyer des Baden-Württembergischen Gesundheitsministeriums.

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