Gesund essen und die Erde schützen |
Eine Ernährung für die Zukunft der Erde und ihrer Bewohner, das ist die Planetary Health Diet. / Foto: Getty Images/Halfpoint Images
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) hat nun die Planetary Health Diet mit den eigenen Ernährungsempfehlungen verglichen. Beide Ernährungsweisen sind pflanzenbetont und bevorzugen Vollkornprodukte und Öle mit ungesättigten Fettsäuren. »Wesentliche Unterschiede zeigen sich bei der Ableitung der Lebensmittelmengen, vor allem bei Milch und Milchprodukten«, berichtet Professor Dr. Bernhard Watzl, Vizepräsident der DGE. Die Planetary Health Diet empfiehlt deutlich weniger Milch und Milchprodukte als die DGE, weil sie von einem geringeren Calciumbedarf ausgeht. Auch bei der Energiezufuhr gibt es Unterschiede. Während die Planetary Health Diet allgemein 2500 Kilokalorien pro Tag empfiehlt, differenziert die DGE nach Alter und Geschlecht und kommt zu einer Spanne von 1600 bis 2400 Kilokalorien.
Welche Empfehlungen sind richtig? Diese Frage ist wohl eher theoretischer Natur. Denn wie die DGE in einer Stellungnahme feststellt, ist die Realität in Deutschland ohnehin von beiden Ernährungsempfehlungen weit entfernt. Hierzulande liegt der Verzehr von Gemüse, Fisch und hochwertigem Öl deutlich zu niedrig, während Zucker und Fleisch - vor allem rotes Fleisch - viel zu viel verzehrt werden. Die Herausforderung für beide Konzepte liegt also in deren Umsetzung.