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Glücksspielsucht erkennen

Spätestens wenn der Gewinn fast egal ist und man vielleicht mehr als nur sein eigenes Geld verspielt, hat man ein Suchtproblem. Experten geben Tipps, wie man es in den Griff bekommen kann.
dpa
08.10.2024  16:00 Uhr
Wie kann man die Spielsucht behandeln?

Wie kann man die Spielsucht behandeln?

Viele Betroffene finden zunächst über allgemeine Beratungsstellen Zugang zu spezifischer Hilfe, so Romanczuk-Seiferth – etwa weil es wegen der Spielsucht Probleme in der Familie oder bei der Arbeit gibt. »Die Therapie einer Glücksspielsucht kann ambulant oder stationär erfolgen, das hängt von den Lebensumständen der Betroffenen ab und der Schwere der Erkrankung«, so die BZgA-Sprecherin. »Eine besondere Herausforderung ist häufig, dass Betroffene meist auch unter weiteren psychischen Begleiterkrankungen wie zum Beispiel Depressionen leiden. Auch das Risiko eines Suizids ist bei Spielsüchtigen erhöht.«

Evidenzbasierte, verhaltenstherapeutische Angebote sind laut der Verhaltenssucht-Expertin besonders wirksam. Sie helfen, Auslösesituationen zu erkennen und ohne Glücksspiel zu bewältigen. Hier sind Einzel- und Gruppentherapieangebote verfügbar. Letztere bieten den Vorteil, Erfahrungen mit anderen Betroffenen zu teilen, eine Einzelberatung oder -therapie kann dagegen individueller ansetzen.

Auch in der Spielsuchthilfe kann eine stationäre Entwöhnung in Klinik oder Reha mit spezifischen Angeboten für Glücksspielsucht-Betroffene erfolgen. Der Nachteil: Es gibt relativ lange Wartezeiten. Bei ambulanten Reha-Angeboten seien die Plätze ebenfalls begrenzt, sagt Romanczuk-Seiferth.

Wie bei anderen Abhängigkeitserkrankungen können Rückfälle zur Behandlung gehören, erklärt die Psychologin. »Grundsätzlich hängt so die Prognose natürlich auch von individuellen Faktoren ab, etwa wie lange jemand schon spielt.« Sie empfiehlt, »Menschen im Umfeld einzubeziehen, und diese Sozialpartner auch mal mit in Beratung oder Therapie zu nehmen.«

Daneben ist es wichtig, auch die Schuldenproblematik in den Blick zu nehmen, so die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. »Grundsätzlich gilt: Je längerfristig ich eine Behandlung, die gut auf mich zugeschnitten ist, aufsuchen kann, desto besser die Prognose«, so Romanczuk-Seiferth.

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