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Risikofaktor Einsamkeit

Glücksspielsucht im Alter

Seit im Juli 2021 in Deutschland das Online-Glücksspiel legalisiert wurde, wird im Fernsehen immer häufiger dafür geworben. Hinzu kommen auch etliche Möglichkeiten des Glücksspiels vor Ort. Eine wachsende Zielgruppe sind dabei Senioren, die sich von einem eintönigen Alltag ablenken möchten – das kann unangenehme Folgen haben.
Barbara Erbe
26.06.2024  08:00 Uhr

Zunehmend online

Die zunehmende Online-Affinität der Bevölkerung – und damit auch der neuen Generation von Senioren – stellt ein weiteres Glücksspielsucht-Risiko dar, wie unter anderem der Glücksspielatlas 2023 des Bundesgesundheitsministeriums zeigt. Daraus geht hervor, dass ältere Menschen deutlich häufiger online unterwegs sind als noch vor einigen Jahren. »In Zukunft werden die Älteren vermehrt online zocken«, prognostiziert auch Glücksspielforscher Hayer. »Und online haben sie die Möglichkeit, ohne soziale Kontrolle 24 Stunden sieben Tage pro Woche zu spielen, wenn sie sich einsam oder anderweitig belastet fühlen. Dagegen sind die klassischen Soziallotterien oder das beliebte Lotto 6 aus 49 weniger suchtpotent.«

Um solchen Entwicklungen entgegenzuwirken, reichen Expertenempfehlungen von Aufklärungskampagnen und Warnhinweisen an Spielgeräten bis hin zu spielformübergreifenden Selbst- und Fremdsperren. Eine Spielsperre, die man für sich selbst, aber auch für eine nahestehende Person – bei der Aufsichtsbehörde oder entsprechenden Hilfeeinrichtungen – beantragen kann, gilt automatisch für die meisten Glücksspielangebote, online und offline. Kann eine gesperrte Person weiterhin an Glücksspielen teilnehmen, besteht in einigen Fällen manchmal Anspruch auf Erstattung der Spieleinsätze, wie das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland berichtet.

Auch PTA können zur Prävention von Glücksspielsucht beitragen, vor allem damit, dass sie über die Rolle von Medikamenten aufklären. Denn es gebe eine medikamenteninduzierte Glücksspielsucht, wie Hayer erläutert. Diese betreffe vorrangig Parkinson-Patienten: Sie könnten unter der Einnahme von Dopamin-Agonisten in kurzer Zeit ein glücksspielsüchtiges Verhalten entwickeln, weil diese Medikamente das dopaminerge Belohnungssystem im Gehirn stimulieren und damit die Impulskontrolle beeinträchtigten. »Wenn PTA derlei Medikamente abgeben, sollten sie das auf jeden Fall ansprechen und darüber aufklären«, so sein Rat.

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