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Grippeimpfung für Schwangere jetzt besonders wichtig

Schwangere sollten sich in der Saison 2020/2021 unbedingt gegen Influenza impfen lassen. Darauf weist der Berufsverband der Frauenärzte (BVF) in einer Pressemitteilung hin. Nicht nur, dass eine Grippe in der Schwangerschaft sehr schwer verlaufen könne, dieses Jahr komme auch noch SARS-CoV-2 hinzu.
Katja Egermeier
08.09.2020  14:30 Uhr

Grundsätzlich sei der Anteil von werdenden Müttern, die wegen einer Grippeerkrankung in ein Krankenhaus und auch auf die Intensivstation eingewiesen werden müssen, deutlich höher als unter nicht schwangeren Frauen im gleichen Alter. Dr. Christian Albring, Frauenarzt und BVF-Präsident, warnt zudem davor, dass bei schweren, fieberhaften Infekte immer auch die Gefahr bestünde, dass es zu vorzeitigen Wehen und zu einer Frühgeburt kommen könne.

Auch das Robert-Koch-Institut (RKI) warnt – unabhängig von Covid-19 – vor einem erhöhten Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs bei Schwangeren. Die Ständige Impfkommission (STIKO) am RKI empfiehlt daher seit 2010 allen werdenden Müttern die Grippeimpfung ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel. Schwangere Frauen, die an einer chronischen Grunderkrankung wie Asthma, Diabetes oder Bluthochdruck leiden, sollten sich schon im ersten Schwangerschaftsdrittel gegen Influenza impfen lassen.

Da es sich um einen Totimpfstoff handelt, ist eine Influenza-Impfung in der Schwangerschaft unbedenklich. Ein weiterer Vorteil laut RKI: Durch die Grippeimpfung wird auch das Neugeborene geschützt. Die Antikörper der Mutter werden über die Plazenta an das Kind übertragen und schützen dieses auch in den ersten Monaten nach der Geburt vor Influenza.

Grippe und Covid-19

Hinsichtlich SARS-CoV-2 weist der BVF darauf hin, dass eine durchgemachte Grippe keine Immunität gegen Covid-19 aufbaue und umgekehrt. »Es ist durchaus denkbar, dass man in diesem Winter beide Infektionen nach- oder nebeneinander durchmacht«, so Albring. Das könne mit einer Grippeschutzimpfung verhindert werden.

Auch die Verwechslungsgefahr der beiden Virusinfektionen kann durch einen Imfpschutz gegen Influenza verringert werden. Covid-19 und die Grippe verursachten sehr ähnliche Symptome, weshalb möglicherweise auch im Falle einer Grippe erst einmal sofortige Quarantäne drohe – für die Schwangere, ihre Familienmitglieder sowie ihre engen Kontaktpersonen. Zumindest solange, bis ein Abstrich genommen wurde und die Ergebnisse da sind.

Krankenkassen übernehmen Kosten

Fast für alle Impfungen, die von der STIKO empfohlen werden, übernimmt die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) die Kosten. Maßgeblich ist die Schutzimpfungs-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), die auflistet, welche Schutzimpfungen Pflichtleistung der GKV sind. Dazu zählt auch die Grippeimpfung für Schwangere.

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