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Grünes Licht für ersten RSV-Impfstoff für Säuglinge

Bald wird es einen Impfstoff zur passiven Immunisierung von Säuglingen gegen das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) geben. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA hat eine entsprechende Zulassungsempfehlung ausgesprochen.
PZ
dpa
24.07.2023  14:20 Uhr

Der bivalente Proteinimpfstoff Abrysvo® von Pfizer soll bei Schwangeren eingesetzt werden. Die von der Mutter gegen das RS-Virus gebildeten Antikörper werden an das ungeborene Kind weitergegeben, wodurch dieses nach der Geburt bis zum Alter von sechs Monaten geschützt ist. Es ist nach Angaben der Behörde der erste Impfstoff mit dieser Indikation. Darüber hinaus ist er auch für die aktive Immunisierung von Erwachsenen ab 60 Jahren angezeigt. 

Atemwegserkrankungen durch das RS-Virus verlaufen meistens mild. Aber gerade bei kleinen Kindern und bei besonders anfälligen älteren Erwachsenen kann es zu schweren Verläufen mit Bronchiolitis und Lungenentzündung bis hin zu Atemversagen kommen.

Laut Studiendaten konnte der Impfstoff sowohl schwere Erkrankungen als auch moderate Erkrankungen der unteren Atemwege, die bei den Kindern innerhalb von 180 Tagen nach der Geburt auftraten, wirksam reduzieren. Die häufigsten Nebenwirkungen bei Schwangeren waren der EMA zufolge Schmerzen an der Einstichstelle, Kopf- und Muskelschmerzen. Auch die Wirksamkeit bei Erwachsenen im Alter ab 60 Jahren konnte im Rahmen einer Studie belegt werden. Hier waren Schmerzen an der Injektionsstelle die am häufigsten berichtete unerwünschte Wirkung.

Bereits im Juni hatte die EU-Kommission den Impfstoff Arexvy, gegen das RS-Virus zugelassen – für Erwachsene ab 60 Jahren. In Europa verursacht das RSV nach Angaben des Paul-Ehrlich-Instituts jedes Jahr bei Menschen ab 65 Jahren schätzungsweise 250.000 Klinikaufenthalte und 17.000 Todesfälle im Krankenhaus.

Der Impfstoff von Pfizer sei wegen des »großen Interesses für die öffentliche Gesundheit« im Rahmen des beschleunigten Bewertungsverfahrens geprüft worden, heißt es von der EMA. Die EU-Kommission muss der Zulassung des Impfstoffs Abrysvo noch zustimmen.

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