PTA-Forum online
Herpes Zoster

Gürtelrose rechtzeitig erkennen

Circa 400.000 Menschen pro Jahr erkranken hierzulande an Herpes Zoster oder – umgangssprachlich – der Gürtelrose. Oft kommen Betroffene gar nicht auf die Idee, dass es sich darum handeln könnte und gehen erst spät zum Arzt. Dabei sind eine frühe Diagnose und Therapie entscheidend für den weiteren Verlauf.
Isabel Weinert
16.02.2021  09:00 Uhr

Therapie auf drei Ebenen

Eine Gürtelrose muss in den meisten Fällen so schnell wie möglich behandelt werden. Ausnahmen kann es bei jungen Menschen geben, die nicht schwer erkrankt sind. Bei der Therapie geht es darum, Patienten Schmerzen in der Akutphase zu nehmen, den Zosterausschlag einzudämmen und chronische Verläufe zu verhindern. Zur antiviralen Therapie stehen die Nukleosidanaloga Aciclovir (oral und parenteral) und Brivudin (oral) zur Verfügung. Die Haut profitiert von einer Zinkoxid-Schüttelmixtur wie Lotio alba, kombiniert mit Lokalanästhetika wie Polidocanol. Antihistaminika können den Juckreiz lindern. Gegen Schmerzen kommen zum Beispiel Ibuprofen und Paracetamol zum Einsatz, in schweren Fällen Tramadol oder andere Opioide. Nervenschmerzen lassen sich auch mit tricyklischen Antidepressiva wie Amitriptylin oder Clomipramin dämpfen sowie mit Antikonvulsiva wie Carbamazepin oder Gabapentin.

Vorbeugen lässt sich einer Gürtelrose mit Hilfe einer Impfung. Seit März 2018 steht dafür »Shingrix« zur Verfügung, ein rekombinanter, adjuvantierter Subunit-Totimpfstoff zur Verhinderung von Herpes Zoster und dessen Folgen für Menschen ab dem 50. Lebensjahr. Die STIKO empfiehlt diese Impfung allen Personen ab 60 Jahren sowie Menschen ab 50 Jahren, die ein erhöhtes Risiko tragen, an einer Gürtelrose zu erkranken. Seit März 2019 übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten für die Impfung bei den von der STIKO genannten Gruppen.

Anstecken möglich

Gar nicht erst an Windpocken erkranken und damit auch keine Gürtelrose bekommen können, das wäre die beste Option. Leider schützt auch eine Windpocken-Impfung, wie sie Babys standardmäßig verabreicht wird, nicht vor Gürtelrose. Man kann trotzdem im Laufe des Lebens daran erkranken, weil der Impfstoff stark abgeschwächte Erreger enthält, die ebenfalls in den Nervenzellen persistieren können. Gürtelrose ist ansteckend, genauer gesagt, die Flüssigkeit in den Bläschen. Die Übertragung findet via Schmierinfektion statt. Wer noch keine Windpocken hatte und auch nicht dagegen geimpft ist, wird durch eine Ansteckung über eine Gürtelrose zunächst die Windpocken bekommen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa