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Aktionstag Erholsamer Schlaf

Gut geschlafen?

Gereizt, unkonzentriert oder sogar krank: Die Folgen von schlechtem oder zu wenig Schlaf sind vielfältig. Doch bevor Betroffene zu Schlafmitteln greifen, gilt es eine Reihe nicht-medikamentöser Maßnahmen zu beachten. Zum heutigen Aktionstag Erholsamer Schlaf, fassen Apothekerkammer und -verband aus Bayern die wichtigsten Tipps zusammen.
PZ/C. Wendt
21.06.2019  12:00 Uhr

»Chemische Schlafmittel sollten – wenn überhaupt nur kurzfristig eingenommen werden«, warnt Dr. Volker Schmitt, Pressesprecher der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK), in einer Pressemitteilung. Denn diese Medikamente bergen ein hohes Suchtpotenzial. Zudem könne durch die Einnahme die Fahrtüchtigkeit eingeschränkt sein.

Um schlechten Schlaf zu vermeiden, sei es zunächst wichtig, die möglichen Ursachen zu kennen. »Stress, seelische Probleme, Schmerzen und Medikamente können die Nachtruhe stören«, weiß Schmitt zu berichten. Andere Auslöser können eine falsche Matratze, Helligkeit, ein zu warmes oder zu kaltes Schlafzimmer oder das laute Schnarchen des Partners sein. Es kann sich dementsprechend lohnen, in eine gute Matratze und dunkle Vorhänge zu investieren. Wer die Möglichkeit hat, kann getrennte Schlafzimmer für die Nachtruhe erwägen. Der Partner sollte chronisches Schnarchen abklären lassen. Ebenso gehören anregende Getränke wie Kaffee, Tee oder Alkohol, sowie bestimmte Speisen am Abend zu den potenziellen Schlafräubern.

Hieraus ergeben sich ein paar wertvolle Tipps, die PTA und Apotheker ihren Kunden mit auf den Weg geben können, wie diese selbst ihre Schlafqualität verbessern können.

Führen all diese Maßnahmen nicht zum Erfolg, kann ein Arztbesuch ratsam sein, damit dieser die möglichen gesundheitlichen Ursachen für das Schlafdefizit untersucht. Es gilt die Empfehlung, verschreibungspflichtige Medikamente wie Bezodiazepine oder die sogenannten Z-Substanzen (Zolpidem, Zopiclon und Zaleplon) maximal über 14 Tage einzusetzen und am Ende langsam herunterzudosieren.

Pflanzliche Arzneimittel, beispielsweise hoch dosierte Baldrianpräparate, sind bei leichten Schlafproblemen eine Alternative. Sie machen nicht abhängig und wirken beruhigend. Auch Tees können den Schlaf der Patienten fördern: Lavendel, Hopfen und Melisse sind hier bekannte und geschätzte Arzneipflanzen. Bei der Zusammenstellung der Tees in der Apotheke kann der persönliche Geschmack der Patienten berücksichtigt werden.

Die möglichen Auslöser von Schlafstörungen zu hinterfragen sei ein elementarer Bestandteil der pharmazeutischen Beratungstätigkeit, so Schmitt. »Patienten sollten sich in der Apotheke vor Ort deshalb sowohl zu rezeptfreien als auch zu rezeptpflichtigen Schlafmitteln ausführlich beraten lassen. Denn nur so können wir gezielt Maßnahmen ergreifen und einem möglichen Arzneimittelmissbrauch entgegenwirken.«

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