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Psychotherapie

Gute Nachricht für die Seele

Ein seelisches Problem, aber kein Therapieplatz in Sicht? Das wird immer wieder beklagt, aber stimmt das auch? Eine bevölkerungsrepräsentative Stichprobe von 32.573 telefonisch befragten Menschen zeigt: Mehr als 90 Prozent der Therapiesuchenden finden binnen drei Monaten einen Platz. Das berichtet das Deutsche Kollegium für Psychosomatische Medizin (DKPM) in einer Pressemitteilung.
Isabel Weinert
14.02.2025  10:00 Uhr

Mit maximal drei Monaten Wartezeit sind Zweidrittel der Befragten zufrieden und halten diesen Zeitraum für kurz beziehungsweise für angemessen. Die DKPM berichtet, dass pro Jahr in Deutschland 2,1 Millionen Menschen Kontakt zu einem der mehr als 39.000 niedergelassenen ärztlichen und psychologischen Therapierenden aufnehmen. »Deutschland verfügt somit über ein sehr umfassendes psychotherapeutisches Versorgungssystem«, sagt Professor Dr. med. Johannes Kruse, Direktor der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg. Dennoch würden immer wieder Versorgungsengpässe angemahnt, da die Wartezeit auf eine ambulante Psychotherapie als zu lang beschrieben werde.

In der sogenannten ES-RiP-Studie (Evaluation der Strukturreform der Richtlinien-Psychotherapie) zeigte sich nun, dass 91,7 Prozent derjenigen, die einen Therapieplatz suchten, binnen drei Monaten nicht nur ein Erstgespräch führen, sondern auch eine Therapie beginnen konnten. Bei den 8,3 Prozent, denen das nicht gelang, hatten sich bei jedem fünften die Probleme spontan gelöst, bei den anderen fand sich kein Gesprächstermin, die Betroffenen empfanden die Wartezeit als zu lang oder waren sich selbst nicht im Klaren darüber, ob sie wirklich eine Therapie brauchten.

Am häufigsten suchen Menschen eine Therapie, weil sie gedrückter Stimmung sind, aber auch Angststörungen, psychosomatische Beschwerden und die Bewältigung schwerer Belastungen nennt die DKPM als häufige Gründe dafür, dass Menschen eine Psychotherapie wünschen. Dabei nahmen die meisten der Befragten die Therapeutensuche selbst in die Hand, ein kleinerer Teil wurde von Haus- oder Facharzt überwiesen.

Dass ihnen im Rahmen der Therapie geholfen werden konnte, sagten 87 Prozent, sie waren sehr zufrieden; 89 Prozent fühlten sich durch die Intervention deutlich oder zumindest etwas besser. Kruse bilanziert auf Grundlage dieser Ergebnisse: »Die meisten Patientinnen und Patienten sind mit der psychotherapeutischen Versorgung in Deutschland hoch zufrieden – sowohl in Bezug auf die Therapie-Effekte als auch mit Blick auf die Wartezeit, die kürzer ist als oft vermutet«.

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