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Stimmung am Arbeitsplatz

Gutes Betriebsklima fördern

Berufstätige Menschen verbringen in Präsenz oder online einen großen Teil ihres Lebens am Arbeitsplatz mit Kolleginnen und Kollegen. Ein gutes Betriebsklima wirkt sich daher nicht nur positiv auf das persönliche Wohlbefinden aus, sondern auch auf die individuelle Arbeitsleistung und die Arbeitsergebnisse. 
Andreas Nagel
15.06.2021  16:00 Uhr

Die Qualität des Betriebsklimas in der Apotheke lässt sich schnell und einfach messen. Wenn Sie es für sinnvoll halten, können Sie auf der nächsten Mitarbeiterbesprechung mit einem »Klima-Barometer« die subjektive Einschätzung des Betriebsklimas durch das Apothekenteam erfragen. Dazu erhält jeder Kollege ein Blatt mit dem »Klima-Barometer«, auf dem er seine persönliche Beurteilung des Betriebsklimas ankreuzen kann. Die Blätter werden anschließend anonym in einer Box eingesammelt und ausgewertet. Die Ergebnisse führen oft zu lebhaften Diskussionen über die Einflussfaktoren und über mögliche Verbesserungsmöglichkeiten. Einschätzen können Mitarbeiter das Betriebsklima zum Beispiel durch folgende Vorgaben: »Das Betriebsklima in unserer Apotheke ist ›heiter‹, ›teils heiter‹, ›teils wolkig bedeckt‹ oder ›unfreundlich stürmisch‹.«

Jede PTA sollte durch Ihr Auftreten ein Vorbild für einen höflichen und kollegialen Umgang miteinander sein. Reden Sie daher möglichst nicht negativ oder abfällig über abwesende Kollegen und lassen Sie schlechte Laune nicht an Kollegen aus. Wenn es etwas zu kritisieren gibt, so besprechen Sie den Kritikpunkt offen mit demjenigen, den es betrifft. Üben Sie auch Toleranz gegenüber Mitarbeitern, die wegen ihrer Herkunft, Nationalität, Religion oder Weltanschauung sehr individuelle Denk- und Verhaltensweisen zeigen – solange dies keine negativen Auswirkungen auf Arbeitsabläufe, Arbeitsergebnisse, Kunden oder Kollegen hat.

Konflikte beilegen

Wenn in der Apotheke Konflikte zwischen einzelnen Mitarbeitern bestehen, so sollten diese zwischenmenschlichen Differenzen offen ausgesprochen und entweder untereinander oder gemeinsam mit der Apothekenleitung gelöst werden. Unausgesprochene oder ungelöste Differenzen zwischen einzelnen Mitarbeitern belasten häufig die gesamte Stimmung im Team und führen zu unnötigen Diskussionen der übrigen Mitarbeiter über die zerstrittenen Kollegen.

Interne Kommunikation

Einer der häufigsten Kritikpunkte, den Mitarbeiter über ihren Alltag am Arbeitsplatz äußern und der immer wieder zu Verstimmungen im Team führt, ist eine schlechte interne Kommunikation zwischen Kollegen und Filialen. Sorgen Sie daher gemeinsam für eine möglichst zeitnahe und vollständige Kommunikation innerhalb des Teams, indem Sie Kollegen stets zeitnah informieren und regelmäßige Mitarbeiterbesprechungen durchführen. Ergänzend können Kaffee- und Mittagspausen für einen informellen Informationsaustausch genutzt werden. Ein ansprechend gestalteter Pausenraum schafft dazu das passende Umfeld. Manche Apothekenteams treffen sich auch einmal wöchentlich vor Öffnung der Apotheke zu einem gemeinsamen »Arbeitsfrühstück«, um fachliche Informationen auszutauschen und den persönlichen Kontakt zu pflegen.

Gemeinsame Aktivitäten

Ab und an zusammen etwas unternehmen, schafft die Möglichkeit, Kollegen persönlich besser kennenzulernen. Wenn neben fachlichen auch persönliche und private Informationen ausgetauscht werden, so wirkt sich dies meist positiv auf die zukünftige berufliche Zusammenarbeit aus. 

Angenehmes Arbeitsumfeld

Ein angenehmes und attraktives Arbeitsumfeld wirkt sich unmittelbar auf die persönliche Stimmung und damit auch auf den persönlichen Umgang miteinander aus. In innerbetrieblichen Umfragen werden von Mitarbeitern häufig folgende kleine Ärgernisse am Arbeitsplatz genannt: Gerüche durch mitgebrachte Speisen und Getränke der Kollegen, unaufgeräumte Kaffeeküche, volle Mülleimer, störende Privattelefonate im Pausenraum, nicht funktionsfähiger Kopierer durch Kopierstau oder nicht nachgefülltes Papier, entliehene und nicht zurückgebrachte Arbeitsmittel. Versuchen Sie, diese kleinen aber nervigen Störfaktoren im Team soweit wie möglich zu eliminieren.

Angemessene Arbeitsbelastung

Wenn in der Apotheke dauerhaft Stress, Hektik und Überlastung herrschen, wird sich dies früher oder später auch auf den Umgang der Kollegen untereinander auswirken. Ständige Überforderung führt zu gereizter Stimmung und einem entsprechenden Umgangston. Wer sich ständig überlastet und genervt fühlt, ist meist kein angenehmer Gesprächspartner und erst recht kein hilfsbereiter Kollege. Suchen Sie bei dauerhaften Überlastungssituationen gemeinsam mit der Apothekenleitung nach einer Lösung, damit durch eine ausreichende Mitarbeiterzahl und durch eine vorausschauende Einsatzplanung eine permanente Überforderung einzelner Mitarbeiter vermieden wird.

Gerechter Dienstplan

Für ein gutes Betriebsklima ist es wichtig, dass alle Kollegen das Gefühl haben, bei der Planung von Urlaubs- und Dienstzeiten gerecht behandelt zu werden und dass bei der Verteilung der Urlaubszeiten, Wochenenddienste und Brückentage kein Mitarbeiter bevorzugt wird. Wenn sich einzelne Kollegen nach dem Prinzip »Wer zuerst kommt mahlt zuerst« immer wieder die attraktivsten Urlaubszeiten und Urlaubstage sichern, so führt dies früher oder später zur Verstimmung im Team. Das Apothekenteam kann sich für die Urlaubs- und Dienstzeitplanung eigene Regeln schaffen, nach denen Urlaubstage und Dienstzeiten verteilt werden und dabei auch festlegen, wessen Wünsche im Fall von Überschneidungen vorrangig berücksichtigt werden.

Gemeinsame Teamregeln

In vielen Apotheken hat es sich bewährt, im Team verbindliche Vereinbarungen für eine harmonische, zwischenmenschliche Zusammenarbeit und für ein gutes Betriebsklima zu erarbeiten. Diese Teamregeln werden schriftlich fixiert, von allen Teammitgliedern unterschrieben und im Pausenraum aufgehängt. Auf diese Weise sind die Teamregeln täglich im Blickfeld, geraten nicht wieder in Vergessenheit und sind auch für neue Kollegen sofort wahrnehmbar. Derartige Teamregeln werden natürlich für jede Apotheke individuell unterschiedlich sein. 

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