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Atemwegsinfekte

Händewaschen hält gesund

Dass Händewaschen mit Seife mechanisch Krankheitserreger von den Händen entfernt und dadurch die Infektionskette unterbricht, ist keine neue Erkenntnis. Die bisher größte Übersichtsarbeit zum Thema Handhygiene und Atemwegserkrankungen nennt nun jedoch eindrückliche Zahlen, wie effektiv diese Maßnahme ist.
Elke Wolf
31.07.2023  08:30 Uhr

In der bisher größten Metaanalyse zum Thema untersuchten Forschende die Auswirkungen von Maßnahmen zur Förderung des Händewaschens mit Seife auf das Geschehen von Atemwegsinfekten. Dazu schloss ein internationales Forscherteam um Privatdozent Dr. Ian Ross von der London School of Hygiene & Tropical Medicine in seine Analyse 26 Studien mit insgesamt 161.659 Teilnehmenden ein. Ihre Ergebnisse publizierten sie in »Lancet«. Die Studien stammten allesamt aus Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen in Asien, Afrika und Lateinamerika. Der Grund: 83 Prozent der weltweiten Todesfälle aufgrund akuter Atemwegsinfektionen traten vor der Covid-19-Pandemie in diesen Ländern auf.  

Die eingeschlossenen Studien umfassten dabei jeweils eine Kontroll- und eine Interventionsgruppe. In den Interventionsgruppen wurden Maßnahmen zum Händewaschen durchgeführt, darunter zum Beispiel Medienkampagnen auf Haushaltsebene, in Schulen oder in Gemeinden.

Insgesamt verringerten diese Maßnahmen die Krankheitslast um 17 Prozent im Vergleich zu den Kontrollgruppen, in denen keine Maßnahmen zum Händewaschen durchgeführt wurden. Die Forschenden schlüsselten die Ergebnisse zudem nach der Art der Atemwegsinfektion auf. So konnte die Belastung durch Infektionen der unteren Atemwege um 22 Prozent verringert werden, während das Krankheitsgeschehen durch Infektionen der oberen Atemwege um 26 Prozent zurückgedrängt wurde. Das Forschungsteam fand jedoch keine Belege für die Wirkung der Maßnahmen auf die durch Tests bestätigte Influenza. Die Effektivität bezüglich Covid-19 wurde nicht untersucht.

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