Häufig Blutergüsse ohne Grund? |
Das gilt zumindest dann, wenn sie rechtzeitig erkannt wird, so die DGTI. Die klassische Therapie von Hämophilie basiert darauf, den fehlenden Gerinnungsfaktor im Blut zu ersetzen. Er wird in die Vene gespritzt. Bei milden Verlaufsformen passiert das bei Bedarf, etwa vor einer Operation oder bei einer akuten Blutung. Wer eine schwere Form hat, erhält den Gerinnungsfaktor vorbeugend alle paar Tage. Nach einer entsprechenden Schulung können sich Betroffene den Wirkstoff selbst spritzen, so »gesund.bund.de«.
Seit einigen Jahren gibt es laut DGTI auch die Möglichkeit, Hämophilie mit Antikörper- und Gentherapien zu behandeln. Seit Februar dieses Jahres wurde zudem ein neuer Wirkstoff mit einem ganz neuen Wirkprinzip auf dem deutschen Markt eingeführt. Welche Therapie sinnvoll ist, besprechen Betroffene am besten mit ihrem Arzt oder mit ihrer Ärztin.