Häufig Schnupfen, häufig Asthma |
Elke Wolf |
17.06.2019 13:30 Uhr |
Wenn die Nase in der Kindheit häufig verschnupft ist, steigert das das Risiko später an Asthma zu erkranken. / Foto: iStock/Imgorthand
Kinder mit einer Allergie oder Atopie entwickelten mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Asthma – unabhängig davon, ob sie mit sechs Jahren Schnupfen hatten oder nicht. Überraschend war das Ergebnis der Kinder ohne Allergie(neigung). Auch bei ihnen diagnostizierten die Forscher deutlich häufiger ein Asthma, wenn sie in der frühen Kindheit oft Schnupfen hatten.
Die Gründe für diesen Zusammenhang sind noch unklar. Nach Ansicht der Studienautoren deuten die Ergebnisse aber darauf hin, dass nicht allergische Mechanismen bei der Asthma-Entstehung von größerer Bedeutung sind als bislang angenommen. Als verbindenden Link zwischen nicht allergischem Schnupfen und Asthma sehen die Forscher etwa virale Atemwegsinfektionen, die bei beiden Krankheiten eine Rolle spielen.