PTA-Forum online
Hohe Dunkelziffer

Häusliche Gewalt gegen Männer

Männer werden nach Einschätzung der Rechtsmedizinerin Verena Kolbe wesentlich häufiger Opfer von häuslicher Gewalt als offizielle Zahlen vermuten lassen. Die Thematik sei bei den Betroffenen höchst schambesetzt und sie zeigten diese Delikte daher nur selten an, erläuterte die Fachärztin am Institut für Rechtsmedizin der Unimedizin Rostock.
dpa
06.08.2020  09:00 Uhr

Kolbe rief deshalb Rettungsdienste, Notaufnahmen und niedergelassene Ärzte auf, auch bei Männern auf Spuren häuslicher Gewalt zu achten. Betroffene Männer sollten wissen, dass sie mit ihren Nöten genauso behandelt werden wie Frauen. Sie berichtete darüber zusammen mit dem Chef der Rechtsmedizin der Unimedizin Rostock, Andreas Büttner, im «Deutschen Ärzteblatt».

Im Jahr 2018 wurden nach Angaben des Bundeskriminalamts 324 Frauen und 97 Männer Opfer versuchter und vollendeter Tötungen durch ihre (Ex-)Partner. Im gleichen Jahr wurden deutschlandweit nach diesen Angaben rund 26.000 Männer Opfer von häuslicher Gewalt, gleichzeitig wurde das Delikt aber an 114.000 Frauen begangen.

Es sei zu beobachten, dass ein Großteil der von Gewalt betroffenen Männer zuvor selbst gegen die Partnerin gewalttätig geworden sei, sagte Kolbe. Gleichzeitig seien bis zu 40 Prozent der betroffenen Männer in der Kindheit selbst Opfer von Missbrauch beziehungsweise Misshandlung geworden.

Nach Kolbes Ansicht sind Gewalt gegen Männer und die begleitenden Risikofaktoren nur wenig erforscht. Eine spezielle Fortbildung von medizinischem Personal, die Weiterentwicklung der Präventionsarbeit sowie ein spezielles Angebot für betroffene Männer seien wünschenswert.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa