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Hautpflege bei Akne einfach halten

Pickeln, Pusteln und Mitesser sind in der Pubertät keine Seltenheit. Was können Apothekenteams am besten raten? Und wann braucht es einen Arzt? Diese und weitere Fragen beantwortete Professorin Dr. Petra Staubach, Dermatologin an der Universitätsmedizin Mainz, bei der Expopharm im Gespräch mit PTA-Forum-Redakteurin Elke Wolf.
AutorKontaktJuliane Brüggen
Datum 30.09.2023  08:00 Uhr

In der Pubertät trete am häufigsten die leichte Form der Akne auf, so Staubach, zu erkennen an Komedonen sowie vereinzelten Pusteln und Papeln. Im ersten Schritt brauche es nicht viel, um das Hautproblem in den Griff zu bekommen. »Man sollte mit einer guten Basistherapie beginnen«, erklärte die Dermatologin – diese besteht aus einem milden Waschgel und einer leichten Creme oder einem Gel zur Hautpflege, vorzugsweise mit antiinflammatorischen Komponenten. Die Empfehlung gelte für alle Patienten – auch jene, die keine stark fettende Haut, sondern eine Mischhaut haben. Zur Reinigung könnten auch Benzoylperoxid-haltige Mittel verwendet werden.

Bei Peelings lautet die Devise »weniger ist mehr« – laut Staubach sollten sie nicht mehr als einmal im Monat angewendet werden, da ansonsten das Hautmikrobiom leidet. Gänzlich ungeeignet sind fettende Zubereitungen. Ein absolutes No-Go ist außerdem das Ausdrücken der Pusteln, auch wenn es schwerfällt.

Insgesamt sollte das Konzept möglichst einfach bleiben, um die Jugendlichen nicht mit einer komplizierten Hautpflegeroutine zu überfordern. Zeigen sich keine Erfolge oder verschlimmert sich die Haut, heißt es, schnell eine Facharztpraxis aufzusuchen. »Ich bin dafür, die Zusammenarbeit zwischen Apotheken und Dermatologen zu stärken«, betonte Staubach, die vor ihrem Medizinstudium eine PTA-Ausbildung absolviert hat. Oft führe der erste Weg in die Apotheke, wo Jugendliche und Eltern eine kompetente Beratung und gegebenenfalls die Empfehlung zum Arztbesuch erhalten. 

Narben vermeiden

Bei Retinoid-haltigen Cremes dürfe ein Hinweis nicht fehlen: Es kann sein, dass die Haut austrocknet, sich rötet und spannt. »Dann nicht absetzen und denken, ich habe es nicht vertragen«, so Staubach. Die Hautreaktion sei in der Regel ein Zeichen der Wirksamkeit. Gegebenenfalls könne die Anwendungsfrequenz reduziert werden. Ohnehin zeigten sich Therapieerfolge auf der Haut nicht sofort, sondern erst nach einigen Wochen. Der Grund: »Die Epidermis erneuert sich alle 30 Tage.«

Reicht eine topische Therapie nicht aus, können orale Retinoide oder Antibiotika zum Einsatz kommen. Angst brauche man davor nicht zu haben, so Staubach, die Therapien seien gut verträglich und trügen dazu bei, Narben zu vermeiden – und das ist das oberste Gebot. »Man kann Vieles versprechen, aber bislang gibt es keine Behandlung, um die Narben komplett zu entfernen.«

Wenn es um die Haut geht, spielt nicht zuletzt die Ernährung eine Rolle. Schokolade oder Milchprodukte generell zu verurteilen, sei falsch. Dennoch könnten bestimmte Nahrungsmittel eine Akne triggern,  so Staubach, vor allem Produkte mit einem hohen glykämischen Index, die einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels verursachen. Aber wie immer gelte es, das richtige Maß zu finden. »Man muss nicht jedem Jugendlichen die Schokolade aus der Hand reißen – es reicht zu erklären: Wenn du willst, dass deine Haut sich beruhigt, dann achte auf die Ernährung.« Verbote bewirkten meist nur das Gegenteil.

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