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Beratung kompakt

Herpesvirus – ein nerviger Dauergast 

Gekommen, um zu bleiben: Wer sich einmal mit dem Herpesvirus angesteckt hat, wird es nicht mehr los. Für viele Betroffene ist Lippenherpes ein wiederkehrendes Ärgernis – und für PTA eine Gelegenheit, mit gezielter Beratung zu unterstützen und wirksame Hilfe anzubieten.
AutorKontaktCaroline Wendt
Datum 10.11.2025  08:00 Uhr

Allgemeines

  • Meist durch Herpes-Simplex-Virus 1 (HSV-1) verursacht; nach Erstinfektion verbleiben die Viren lebenslang in den Nervenknoten (Ganglien).
  • Übertragung via Tröpfchen- oder Schmierinfektion
  • Etwa 40 Prozent der Infizierten erleben einen Ausbruch von Lippenherpes.

Typische Auslöser

  • Stress, Schlafmangel oder Infekte
  • UV-Strahlung
  • hormonelle Schwankungen
  • trockene, rissige Lippen

Symptome

  • Beginn mit Brennen, Kribbeln, Jucken oder Spannungsgefühl
  • später Rötung und schmerzhafte, flüssigkeitsgefüllte Bläschen
  • Bläschen platzen auf und verkrusten meist innerhalb einer Woche

Antivirale Medikamente

  • Virustatika wie Aciclovir (wie Zovirax ® ) oder Penciclovir (wie Pencivir ® ) hemmen die Virusvermehrung.
  • Aciclovir mit Hydrocortison (wie Zovirax ® Duo) soll zusätzlich Entzündungen hemmen und schmerzhafte Läsionen verhindern.
  • Penciclovir auch als getönte Creme erhältlich (wie Pencivir ® Hautfarben).
  • Dauer der Beschwerden können um bis zu einen Tag verkürzt werden.
  • Penciclovir ab zwölf Jahren, Aciclovir ohne Altersbegrenzung einsetzbar.

Abdecken und schützen

Herpespflaster mit Hydrokolloiden (wie Compeed®) schützen vor Schmutz und Keimen.

  • Sollen weiteres Ausbreiten der Herpesviren verhindern.
  • Fördern die Wundheilung durch feuchte Umgebung.
  • Pflaster sind überschminkbar.
  • Vorsichtig entfernen, um die Wunde nicht zu verletzen.

Weitere Therapiemöglichkeiten

  • Melissenextrakt (wie LomaHerpan ® ) wirkt antiviral und soll das rezidivfreie Intervall verlängern.
  • Docosanol (wie N1 Lippenherpes Creme) soll das Eindringen der Viren in die Zelle verhindern.
  • Zinksulfat (wie Virudermin ® ) trocknet Bläschen aus und fördert die Wundheilung; Kombination mit Heparin (wie Lipactin ® Gel) soll Wirkeintritt beschleunigen.
  • Spirulina-platensis-Mikroalgen-Extrakt (wie Ilon ® Lippencreme HS) wirkt antiviral, entzündungshemmend und zellschützend.
  • Wärmestifte (wie Herpotherm ® ) sollen Herpesviren thermisch zerstören.

Generell gilt

  • Behandlung beim ersten Kribbeln beginnen.
  • Topica drei- bis fünfmal täglich mit sauberem Finger oder (besser) mit einem Wattestäbchen,  auftragen.
  • Vor und nach Anwendung Hände waschen.

Wie kann man vorbeugen?

  • Sonnenschutz beachten (wie Ladival ® Aktiv UV-Schutzstift Lippen).
  • Lippen regelmäßig pflegen (z. B. Bepanthen ® Lippenstift).
  • Nahrungsergänzungsmittel mit der Aminosäure L-Lysin (wie Lyranda ® ) sollen Immunsystem und Regeneration unterstützen, Studienlage ist jedoch uneindeutig.

Hygienemaßnahmen

  • Hände regelmäßig waschen.
  • Bläschen nicht berühren.
  • Keine Handtücher, Gläser, Besteck oder Lippenpflegeprodukte teilen.
  • Auf Küssen verzichten.

Vorsicht bei Risikogruppen

  • Schwerere Verläufe mit Fieber oder einer schmerzhaften Entzündung der Mundschleimhaut (Mundfäule) bei Kindern, Senioren oder Immungeschwächten möglich.
  • Babys in den ersten Lebensmonaten besonders schützen, Befall von Organen oder ZNS möglich.

Grenzen der Selbstmedikation

  • Kinder unter sechs Jahren, Schwangere, Stillende oder Immungeschwächte
  • Herpes außerhalb des Lippenbereichs, wie an Nase, Auge oder Genitalien
  • begleitende Symptome wie Fieber
  • Beschwerden, die länger als zehn Tage andauern oder sich verschlimmern
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