Herzinfarkt bei Frauen |
Katja Egermeier |
03.02.2023 11:30 Uhr |
Gezeigt hat das auch eine Studie des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung. Diese ergab, dass Frauen über 65 Jahre im Schnitt erst viereinhalb Stunden nach dem Auftreten von Herzinfarktsymptomen in die Notaufnahme kommen, während das bei Männern des gleichen Alters nach dreieinhalb Stunden der Fall ist. Frauen im höheren Alter sollten daher stets die Gefahr eines Herzinfarkts im Hinterkopf haben, rät die Herzstiftung – auch wenn die Symptome unspezifisch seien. Als Richtlinie gelte: Sofort Hilfe holen, wenn die Beschwerden in einem bisher nicht gekannten Ausmaß auftreten.
Das gilt den Spezialisten zufolge auch für jüngere Frauen, für die häufig berufliche Verpflichtungen oder die Kinderbetreuung an erster Stelle stehen. Diese seien vor allem dann einer Herzinfarktgefahr ausgesetzt, wenn sie ungesund leben oder familiär belastet seien. Als Risikofaktoren gelten Übergewicht, Rauchen, Bluthochdruck, erhöhte Blutfette und erhöhter Blutzucker, psychosoziale Belastung, Stress, Bewegungsmangel und ungesunde Ernährung.
Der Aktionstag »#GoRed – Frauenherzen schlagen anders« wird unterstützt von zahlreichen Organisationen und Vereinen wie der Herz-Hirn-Allianz, dem Verein Healthcare Frauen, der Deutsch-Türkischen Medizinergesellschaft Nordrhein-Westfalen, dem Westdeutsches Zentrum für Organtransplantation Essen und vielen mehr – in diesem Jahr sind erstmals auch Apotheken über den Verein Denkfabrik Apotheke beteiligt.
Im Rahmen der Aktion sind alle Unterstützer und Interessenten deutschlandweit eingeladen, am 3. Februar ein Foto inklusive einem herzrotem Accessoire,Gegenstand oder sonstigem Element auf ihren Social Media-Kanälen mit den Aktionshashtags #GoRed, #HerzHirnAllianz und #frauenherzenschlagenanders zu posten.
Wer sich für mehr Frauengesundheit einsetzen und die Initiative #GoRed – Frauenherzen schlagen anders unterstützen will, findet Informationen dazu unter www.agingforfuture.de/frauenherzen/.