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Psychische Gesundheit

Herzinfarkt + Depression = Diabetes?

Herzkranke Menschen mit depressiven Symptomen haben ein erhöhtes Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Zu diesem Ergebnis kommen Forschende der Universität Ulm.
Annette Immel-Sehr
23.06.2021  09:00 Uhr

Herzkranke Menschen mit depressiven Symptomen haben ein erhöhtes Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken. Doch damit nicht genug. Auch ihr Risiko für weitere Komplikationen, wie ein Zweitinfarkt oder ein Schlaganfall, steigt. Zu diesem Schluss kommen Forscher des Instituts für Epidemiologie und Medizinische Biometrie der Universität Ulm nach der Auswertung von Daten einer Langzeituntersuchung.

In dieser Studie wurden Herzinfarkt-Patientinnen und -Patienten über einen Zeitraum von 15 Jahren engmaschig nachbeobachtet. Aktuell ausgewertet wurden die Daten von über 1000 Frauen und Männern. Die Forscher stellten fest, dass bei den Patienten, die im Beobachtungszeitraum Depressionen entwickelten, das Diabetes-Risiko zweieinhalbfach erhöht war. Bei diesen Diabetikern war die Gefahr für kardiovaskuläre Komplikationen bis hin zum frühzeitigen Tod um den Faktor 6,5 erhöht. »Wir wissen mittlerweile sehr gut, dass depressive Symptome ein Risiko für eine koronare Herzerkrankung darstellen. Neu ist, dass die psychische Erkrankung bei diesen Patienten auch ein Risikofaktor für Diabetes darstellt«, schlussfolgert der Erstautor der Studie, Dr. Raphael Peter. Als Ursache für dieses Wechselspiel vermuten die Wissenschaftler chronische Entzündungsprozesse.

Angesichts der Zusammenhänge fordern sie, in der Nachsorge von Herzinfarkt-Patienten vermehrt die psychische Verfassung zu berücksichtigen. Es gebe wirkungsvolle therapeutische Strategien wie psychotherapeutische Behandlung oder Medikamente, um die Genesenden zu unterstützen. Wichtig sei vor allem auch regelmäßige, vermehrte körperliche Aktivität zur Besserung der Depression. Diese würde letztlich auch Herz und Gefäßen guttun. Die Veröffentlichung der Studie erschien im Fachjournal »Cardiovascular Diabetology«.

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