Herzrisiken senken mit Intervallfasten |
In den Essensintervallen darf die Nahrung gerne nach gesundheitlichen Aspekten zusammengestellt werden. / Foto: Adobe Stock/karepa
Fastenperioden setzen ein Regenerationsprogramm in Gang, das den Energiehaushalt im Körper optimiert und Schutzmechanismen aktiviert. Körperzellen werden in eine Art Winterschlaf (Hibernation) versetzt. Dies verbessert die Immunabwehr und Heilungsmechanismen. Darüber hinaus verändert sich der Stoffwechsel. Die Zellen konzentrieren sich statt Glucose auf Ketonkörper als effektiveren Brennstoff für Gehirn und Muskeln.
»Intervallfasten löst Veränderungen im Zellstoffwechsel aus, die wiederum viele Gemeinsamkeiten mit genau den Zellprogrammen zeigen, die nach einem Herzinfarkt eine Heilung des Herzmuskels und eine Wiederherstellung der Durchblutung und der Pumpfunktion des Herzens begünstigen«, erklärt Professor Dr. Daniel Sedding, Direktor der Universitätsklinik für Kardiologie in Halle (Saale). Er und sein Team gehen nun in einer von der Deutschen Herzstiftung geförderten Studie der Frage nach, ob gezieltes Intervallfasten nach einem Herzinfarkt eine nachfolgende chronische Herzinsuffizienz vermeiden kann. Es wäre eine attraktive nebenwirkungsarme Therapieoption ganz ohne Medikamente.