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Allergien

Heuschnupfen auch im Winter

Immer mehr Allergiker haben ganzjährig Beschwerden, gaben Betroffene bei einer repräsentativen Umfrage im Auftrag von Sanofi an. Das liegt nicht nur an Tierhaaren und Hausstaubmilben, auch Pollen können noch für Symptome sorgen.
Elke Wolf
16.11.2023  12:30 Uhr

Die Hauptsaison für allergische Beschwerden liegt – bedingt durch den Pollenflug – im Frühjahr und Sommer. Doch rund 14 Prozent der Befragten einer repräsentativen Umfrage unter 2965 Personen mit einen oder mehreren Allergien gaben an, im Herbst verstärkt Probleme zu haben. Bei 9 Prozent ist das auch im Winter der Fall. Die Ergebnisse sind Teil des sogenannten Allergieatlas 2023, der bei einer Presseveranstaltung des Unternehmens Sanofi vorgestellt wurde. Danach haben 17 Prozent der Befragten in den vergangenen 10 bis 12 Monaten durchgehend unter allergiebedingten Beschwerden gelitten, das ist fast jeder Sechste.

Laut Professor Dr. Torsten Zuberbier, Direktor des Instituts für Allergieforschung an der Charité – Universitätsmedizin Berlin, hat die jahreszeitenunabhängige Symptomatik mehrere Gründe. »Im Winter kommt es vermehrt zu einer allergischen Rhinitis oder eines allergischen Asthmas, aber auch zu Exazerbationen der Neurodermitis gegenüber Innenraumallergenen. Das liegt unter anderem daran, dass Innenräume dann weniger gut durchlüftet sind. Katzenhaare, Schimmelpilze oder Küchenschaben machen etwa Probleme. Es liegt aber auch daran, dass Milben in der Heizsaison ihre Hochphase haben. Durch die Heizung wird der Staub kräftig in die Luft geblasen.«

Für die Allergiesymptomatik in den kälteren Monaten machte der Referent zudem den mittlerweile fast ganzjährigen Pollenflug verantwortlich. »In milden Wintern fliegen bereits ab Ende Dezember Haselnusspollen. Das war vor zehn, 20 Jahren noch nicht so. Wärmere Temperaturen und mildere Winter begünstigen die frühere und längere Baumblüte. Die Hasel etwa ist besonders anpassungsfähig: Wird es milder, bilden sich die ersten Blütenkätzchen, sinkt die Temperatur wieder ab, legt der Baum eine Pause ein, um anschließend in einer wärmeren Phase wieder weiterzublühen.«

Der Allergologe erinnerte daran, dass nicht nur Pollen, sondern auch Blätter Allergenträger sind. »Herunterfallendes Laub kann durchaus für Probleme sorgen, auch wenn dadurch weniger Allergene in die Luft getragen werden als durch Pollen.« Zuberbier bezeichnete Pollen und erst recht die enthaltenen Allergene als »extrem stabile Strukturen, die noch nach mehreren Jahren sensibilisierend wirken können«. Insofern sei gründliches und häufiges Staubwischen – am besten feucht – nicht nur für Milbenallergiker von Vorteil.

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