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Centrum für Reisemedizin

Höhenkrankheit nicht unterschätzen

Die Höhenkrankheit ist den meisten Menschen ein Begriff. Was viele nicht wissen: Es handelt sich dabei um eine echte medizinische und unter Umständen lebensbedrohliche Erkrankung. Die Risiken würden daher häufig unterschätzt, warnt das Centrum für Reisemedizin (CRM).
Katja Egermeier
22.09.2025  10:00 Uhr

Am häufigsten sei die akute Bergkrankheit (AMS, Acute Mountain Sickness), die sich durch Kopfschmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und Schwindel, Schlafstörungen und Appetitlosigkeit äußere. Seltenere, dafür schwerere Formen sind laut CRM das Höhenlungenödem (HAPE) und das Höhenhirnödem (HACE). Ein HAPE äußert sich durch Atemnot bei geringster Anstrengung eventuell mit Husten und schaumigem Auswurf, ein HACE mit rasenden Kopfschmerzen, allgemeiner Schwäche, Desinteresse, Erbrechen, Koordinationsstörungen, und Halluzinationen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Diese zwei Formen können unbehandelt tödlich verlaufen.

In den nepalesischen Hochgebirgsregionen werden beispielsweise bis zu 21 Prozent der mehr als 80.000 Reisenden pro Jahr höhenkrank – mit einer Sterblichkeit von 7,7 pro 100.000 Reisenden. Am Kilimandscharo entwickeln je nach Studie 45 bis 75 Prozent der Bergsteigerinnen und Bergsteiger Beschwerden.

Der Grund dafür: Ab einer Höhe von 2000 bis 2500 Meter fällt der Sauerstoffgehalt der Luft nahezu linear ab, bis er auf 5000 Metern nur noch etwa die Hälfte wie auf Meereshöhe beträgt. Daran müsse sich der Körper erst gewöhnen – und das braucht Zeit, erklärt das CRM in einer Pressemitteilung. Eine Anpassung erreiche man nur durch Pausen und eine allmähliche Steigerung der Schlafhöhe um maximal 300 bis 600 Meter pro Tag.

Komme es dennoch zu Beschwerden, warnt das CRM vor einem weiteren Aufstieg. Die Charité Universitätsmedizin Berlin schreibt dazu: Die Symptome einer akuten Höhenkrankheit treten meist sechs bis zwölf Stunden nach einem raschen Aufstieg in eine Höhe von mehr als 2000 Meter auf und verschwinden in der Regel innerhalb von ein bis drei Tagen – sofern der Betroffene nicht weiter aufsteigt. Verbessert sich der Zustand nicht oder verschlechtert sich gar, müsse sofort abgestiegen werden.

»Höhenkrankheit ist ein ernstzunehmendes, aber vermeidbares Problem«, erklärt Professor Dr. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM und selbst erfahrener Höhenbergsteiger. Prävention stehe daher an erster Stelle. »Wer die Warnsignale kennt und einfache Regeln beachtet, kann das Risiko deutlich reduzieren und Reisen in große Höhen sicherer gestalten.«

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