Hormone gegen Schlafapnoe |
Nächtliche Atemaussetzer führen tags zu Müdigkeit, Abgeschlagenheit und einem schlechteren Konzentrationsvermögen. / Foto: Adobe Stock/Prostock-studio
551 Frauen berichteten, ihnen sei gesagt worden, dass sie schnarchen. 411 Frauen hatten weitere Symptome einer Schlafapnoe. Bei allen Frauen war eine Verdoppelung der Östrogenkonzentration im Serum mit einer um 19 Prozent geringeren Wahrscheinlichkeit für Schnarchen verbunden. Eine Verdoppelung des Progesteronspiegels ging mit einer um 9 Prozent geringeren Wahrscheinlichkeit für Schnarchen einher. Unter den schnarchenden Frauen war eine Verdoppelung der Östrogenkonzentration mit einer um 17 bis 23 Prozent geringeren Wahrscheinlichkeit für Atemaussetzer im Schlaf verbunden, bei einer Verdoppelung der Progesteronkonzentration traten Atemaussetzer zu 12 Prozent seltener auf. Die Autoren folgern aus den Ergebnissen, dass die Gabe weiblicher Sexualhormone eine Strategie sein könnte, um das Auftreten der obstruktiven Schlafapnoe zu verringern. Sie schreiben: »Weibliche Geschlechtshormone sind entscheidend für die Gesundheit. Gerade nach der Menopause sollte der Hormonstatus berücksichtigt werden, um ganzheitliche Behandlungsstrategien zu entwickeln«.