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Chronische Lungenerkrankung 

Hyaluronsäure als Therapieoption bei COPD?

Die Inhalation von Hyaluronsäure kann bei COPD-Patienten mit schwerer Exazerbation unter Umständen die Lungenfunktion verbessern. Zu dieser Erkenntnis sind Wissenschaftler des US-amerikanischen National Institutes of Health (NIH) gekommen. 
Michelle Haß
05.03.2021  11:00 Uhr

In einer kleinen Pilotstudie konnten die Forscher zeigen, dass der Einsatz von sogenannten unfraktioniertem Hyaluron sowohl die Anzahl der Krankenhaustage sowie den Umfang der Intensivpflege, der zur Unterstützung der Atmung erforderlich war, reduzieren konnte.  Die Ergebnisse, die online im Fachjournal »Respiratory Research« veröffentlicht wurden, basieren auf vorangegangen Untersuchungen. Darin hatte das Team um Co-Autor Stavros Garantziotis beobachtet, dass fragmentiertes Hyaluron, das in in verschmutzter Luft enthalten ist, Lungengewebe reizt und Entzündungen fördert. Umgekehrt konnten sie damals zeigen, dass die Inhalation von intakter, nicht fragmentierte Hyaluronsäure Entzündungen der Lunge reduziert, vermutlich indem es die kleineren entzündungsfördernden Fragmente verdrängte.

Nun wollten die Forscher herausfinden, ob sich diese positiven Effekte bei der Behandlung von COPD-Patienten nutzen lassen. Hierfür untersuchten sie zusammen mit einem Team aus Rom in einer kleinen Pilot-Studie 41 Probanden. Die beteiligten Probanden waren alle an COPD erkrankt und litten an einer schweren Exazerbation. 20 Personen unter ihnen erhielten inhalatives Hyaluron, der Rest ein Placebo. Neben den Effekten auf die Dauer der Krankenhaustage und der benötigten Atemunterstützung wirkte sich das Hyaluron auch positiv auf Entzündungsmarker aus.

In Laboruntersuchungen konnte das Forscherteam außerdem zeigen , dass bei menschlichen Lungenzellen mit Lungenemphysem produzierter Schleim durch die Gabe von von Hyaluron leichter abfloss. Sie vermuten deshalb, dass auch dieser Effekt, die positive Wirkung des Hyalurons während einer COPD-Exazerbation mitbestimmt.

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