PTA-Forum online Avoxa
instagram facebook
Inkompatibilitäten

Hydrochinon-Creme – der Weg zur stabilen Rezeptur

Der Gesichtsausdruck der Kundin verkündet gleich beim Betreten der Apotheke, dass sie eine Reklamation hat. Sie hat vor zwei Wochen eine Creme bekommen, die jetzt bereits gebrochen ist, obwohl die Aufbrauchfrist auf vier Wochen festgelegt worden war. Gabi Galenik entnimmt dem Etikett, dass die Creme Tretinoin und Hydrochinon enthält. Die Hydrochinon-Konzentration erscheint ihr hoch, aber ohne die Bücher zu Rate zu ziehen, will sie keine Schlüsse ziehen.
AutorAndreas Melhorn
Datum 15.06.2021  12:00 Uhr
Hydrochinon-Creme – der Weg zur stabilen Rezeptur

Tretinoin findet bei Akne und Verhornungsstörungen auf der Haut Anwendung. In Kombination mit Hydrochinon und eventuell noch einem Glucocorticoid wird es gegen Hyperpigmentierung, zum Beispiel Melasmen, eingesetzt. Der Wirkstoff ist teratogen, was vor allem bei der Herstellung beachtet werden muss. Tretinoin ist stark lichtempfindlich, besonders wenn es gelöst vorliegt. Das DAC/NRF schreibt den Zusatz von Antioxidanzien vor. Die Abfüllung in eine Aluminiumtube ist ebenfalls angeraten, weil die Stabilität in einer weniger dicht abschließenden und lichtdurchlässigen Kruke niedriger ausfallen dürfte. Der rezeptierbare pH-Bereich liegt bei drei oder höher.

Verzögerte Wirkung

Hydrochinon wird bei Hyperpigmentierungen eingesetzt. Aufgrund seines Wirkmechanismus setzt die Wirkung erst mit mehreren Monaten Verzögerung ein. Gabi notiert sich das für die Beratung der Kundin. Die Anwendung in der Kosmetik ist aus toxikologischen Gründen verboten. Der Rezepturhinweis »Hydrochinon« des DAC/NRF verrät Gabi, dass lediglich in Oxidations-Haarfärbemitteln eine geringe Konzentration von 0,3 Prozent erlaubt ist. Dort erfährt Gabi auch, dass die Anwendungskonzentration in Rezepturarzneimitteln auf 3 Prozent beschränkt ist. Sie schlägt in den »Tabellen für die Rezeptur« des DAC/NRF nach und findet die Angaben 1,5 bis 3 Prozent für die therapeutische Konzentration. Die obere Richtkonzentration von 3 Prozent wird dort bestätigt.

Es gibt allerdings ein Fertigarzneimittel mit 5 Prozent des Wirkstoffs und eine in den Niederlanden standardisierte Rezepturvorschrift mit der gleichen Konzentration. Der Rezepturhinweis erklärt, dass eine Anwendung in dieser Konzentration auf kleine Flächen und eine kurze Dauer beschränkt werden soll. Die Überschreitung der oberen Richtkonzentration macht einen besonderen Vermerk des Arztes notwendig. Gabi sucht die Labordokumentation heraus und findet auf der Rezeptkopie einen entsprechenden Vermerk. 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa