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Nicht einfach, aber nötig

Hygiene in der Rezeptur

Der Bereich der Arzneimittelherstellung zählt in der Apotheke zu den besonderen Hygienezonen. Auch in der größten Hektik gilt es, die wichtigen Regeln immer zu beherzigen. Denn die Arbeitsabläufe bei Rezeptur und Defektur haben entscheidenden Einfluss auf die mikrobiologische Qualität der hergestellten Arzneimittel.
AutorKontaktAnnette Immel-Sehr
Datum 11.01.2021  15:45 Uhr

Die Apothekenbetriebsordnung verpflichtet Apothekenleiter, einen schriftlichen Hygieneplan zu verfassen. Dieser sollte drei Bereiche betreffen: Personal-, Raum- und Gerätehygiene. Im Hygieneplan ist festzuhalten, wie der Herstellungsbereich gereinigt und desinfiziert wird, wer dies erledigt und und wie häufig. Auch die zu verwendenden Reinigungs- und Desinfektionsmittel sowie die dazugehörigen Hilfsmittel sind festzuschreiben. Zusätzlich müssen Schutzkleidung und das hygienische Verhalten am Arbeitsplatz festgelegt werden. Je genauer die einzelnen Punkte im Hygieneplan beschrieben sind, desto einfacher ist es, diese standardmäßig umzusetzen – unabhängig davon, welcher Mitarbeiter gerade für die Rezeptur eingeteilt ist. Alle durchgeführten Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen sind zur dokumentieren.

Worauf kommt es an?

PTA und Apotheker sollten für das Arbeiten in der Rezeptur nicht denselben Kittel tragen wie in der Offizin. Der Rezeptur-Kittel, der möglichst enge Bündchen an den langen Ärmeln hat, ist komplett zu schließen. Mindestens einmal pro Woche sowie bei sichtbarer Verschmutzung sollte der Kittel gereinigt werden. Manche Apotheken nutzen aus Hygienegründen Einwegkittel aus Vlies. In der Rezeptur sollten Mitarbeiter die Haare zusammenbinden oder besser noch, eine Haube tragen. Für Männer mit Bart ist ein Bartschutz empfehlenswert. Den Rezepturbereich sollte möglichst niemand mit Straßenschuhen betreten.

Je nach Art der zu verarbeitenden Substanzen eignet sich entweder ein einfacher Mund-Nasenschutz oder bei reizenden Stoffen eine FFP-Maske, die gesundheitsschädigende Partikel aus der Atemluft abfängt. Insofern ist Hygiene in der Rezeptur nicht nur wichtig für die Qualität der hergestellten Arzneimittel, sondern dient auch dem Arbeitsschutz.

Die Hände vorbereiten

Der nächste Schritt für hygienisches Arbeiten: Armbänder, Uhren und Ringe abnehmen, Hände gründlich waschen und sorgsam mit Einmalhandtüchern abtrocknen. Wer in Rezeptur und Defektur arbeitet, sollte dies übrigens mit kurz geschnittenen Fingernägeln tun. Dann folgt das Desinfizieren der Hände. Nach der Einwirkzeit können über die trockenen Hände Handschuhe angezogen werden, die dann ebenfalls zu desinfizieren sind. Auch die Handschuhe dienen nicht nur der Hygiene, sondern auch dem Arbeitsschutz, weil der Mitarbeiter nicht mit Arzneistoffen und Zusatzstoffen in Berührung kommt.

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