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Wiederkehrende Blasenentzündungen

IGeL-Monitor bewertet Mittel zur Prophylaxe

Fast 10 von 100 Frauen leiden mindestens einmal im Jahr unter einer Blasenentzündung. Etwa die Hälfte der Betroffenen bekommt innerhalb eines Jahres eine weitere Harnwegsinfektion. Ein Medikament und ein Impfstoff sollen wiederkehrenden Blasenentzündungen vorbeugen. Doch wie ist die wissenschaftliche Datenlage dazu?
Verena Schmidt
18.11.2024  16:00 Uhr

Das Gesundheitsportal IGeL-Monitor, das individuelle Gesundheitsleistungen nach wissenschaftlichen Standards prüft, hat zwei Verfahren zur Prophylaxe von rezidivierenden Blasenentzündungen bewertet: das Immuntherapeutikum Uro-Vaxom®, das oral als Kapsel eingenommen wird, sowie den Impfstoff StroVac®. Beide sind Selbstzahlerleistungen, die Kosten für eine Beratung, körperliche Untersuchung und die Impfung oder Immunprophylaxe beliefen sich in beiden Fällen auf je bis zu 200 Euro, heißt es in einer Pressemitteilung des Medizinischen Dienstes Bund.

Uro-Vaxom enthält Bestandteile von E.-coli.-Bakterien, die das Immunsystem gezielt stimulieren sollen. Der IGeL-Monitor bewertet das Medikament mit »tendenziell positiv«. Aus Studienergebnissen ließen sich Hinweise auf einen Nutzen ableiten – allerdings nur für einen Nachbeobachtungszeitraum von sechs Monaten, heißt es in der Pressemeldung. Bei Personen, die mit Uro-Vaxom behandelt wurden, traten Nebenwirkungen oder unerwünschte Ereignisse nicht häufiger auf als in der Placebogruppe.

Zu dem Impfstoff StroVac fand der IGeL-Monitor nach eigenen Angaben lediglich eine Studie – und diese zeigt keine Hinweise auf einen Nutzen. Mehr als die Hälfte der Geimpften berichtete jedoch von Schmerzen an der Einstichstelle, Fieber oder anderen grippeähnlichen Symptomen. Die Impfung bekommt vom IGeL-Monitor daher die Bewertung »tendenziell negativ«.

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