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Dienstliche Mails und Anrufe

Im Urlaub bitte abschalten!

Mehr als ein Drittel der deutschen Büroarbeiter sind einer aktuellen Umfrage zufolge auch im Sommerurlaub für den Job erreichbar. Dabei müssen sie eigentlich nicht.
dpa
PTA-Forum
06.07.2023  10:00 Uhr

Rechtlich gesehen ist die Sache klar: Urlaub ist arbeitsfrei. »Ich bin nicht verpflichtet, im Urlaub irgendwelche Tätigkeiten zu verrichten, eine Telefonnummer zu hinterlassen, unter der ich erreichbar bin, oder meine Mails zu checken«, erklärt Alexander Bredereck, Fachanwalt für Arbeitsrecht der Nachrichtenagentur dpa. Dies gelte im Übrigen auch für Führungskräfte.

Selbst wenn man freiwillig seine Telefonnummer hinterlasse und dann angerufen werde, sei man rechtlich eigentlich nicht verpflichtet, im Urlaub zu arbeiten, erklärt der Anwalt. Wenn es allerdings um etwas gehe, das sich leicht machen lasse – beispielsweise die Weitergabe eines Passwortes – rät er, dies zu tun, schon um Ärger zu vermeiden. Einen Ausgleich für die Erreichbarkeit im Urlaub – sei es finanziell oder als Überstunden – sehe das Gesetz bei alldem nicht vor, sagt Bredereck. »Dann wäre es nämlich rein rechtlich kein Urlaub mehr.«

Menschen brauchen Ruhezeiten

Auch beim Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) steht man einer dauernden Erreichbarkeit ebenfalls kritisch gegenüber. »Menschen sind keine Maschinen, alle brauchen Ruhezeiten«, betont Vorstandsmitglied Anja Piel gegenüber der dpa. Beschäftigte, die ihre Auszeiten zur Erholung nutzten, seien gesünder und leistungsfähiger. Ständige Erreichbarkeit mache dagegen krank: Die Folgen könnten Erschöpfung, Schlafstörungen und im schlimmsten Fall sogar Herz-Kreislauferkrankungen sein, sagt sie. Dennoch gebe es in vielen Betrieben ungeschriebene Regeln für die Erreichbarkeit während Auszeiten. »Manche Beschäftigte geben dem Druck nach, im Urlaub und in der Freizeit zu arbeiten«, beklagt Piel und betont: »Besser als ungeregelter Druck sind Betriebsvereinbarungen, die Erreichbarkeit in der Freizeit klar und unmissverständlich für alle regeln.«

Auch Nina Koch vom Technologieunternehmen Slack, dem Auftraggeber der aktuellen Yougov -Umfrage zu diesem Thema, betont: »Das flexible Arbeiten darf nicht dazu führen, dass Angestellte permanent erreichbar sind und gar nicht mehr abschalten können.« Hier brauche es Hilfestellung und klare Rahmenbedingungen von den Arbeitgebern. Dabei könne auch Technik helfen – mit Nachrichten, die nur zu bestimmten Zeiten weitergeleitet werden oder indem die Nachrichten während des Urlaubs bereits für die Rückkehr vorsortiert werden.

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