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Mehr als ein Spaziergang

Im Wald »baden«

Die Corona-Pandemie mit ihren Einschränkungen und dem Infektionsrisiko hat vielen Menschen psychisch zugesetzt. Eine Form, davon abzuschalten, ist das Waldbaden. Wer jetzt an Schwimmen oder an Wasser denkt, irrt sich gewaltig.
Michael van den Heuvel
08.07.2020  09:00 Uhr

Positive Emotionen

Informationen zum Thema Entspannung kommen aus einer ganz anderen Ecke. In den letzten Jahren haben mehrere US-amerikanische Forschergruppen Entspannungs- und Meditationstechniken mit molekularbiologischen Methoden untersucht, beispielsweise verschiedene Yogatechniken, Quigong oder Achtsamkeit. Die überraschende Erkenntnis: Unabhängig vom Verfahren scheinen alle Entspannungstechniken die Expression proinflammatorischer Gene herunterzuregulieren, die mit NF-κB in Verbindung stehen. NF-κB wird mit der Immunantwort, der Zellproliferation, aber auch mit Regulationsvorgängen im Nervensystem in Verbindung gebracht. Was zeigen die Arbeiten? Entspannung ändert – unabhängig von der Methode – die Genexpression. Eine Hypothese ist nun, dass Waldbaden ähnliche Effekte auf molekularer Ebene zeigt.

Damit nicht genug: Waldluft enthält zahlreiche sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, beispielsweise Terpene. Beim Waldbaden atmen wir Spuren davon ein. Die Signale landen fast ungefiltert im limbischen System und werden mit positiven Emotionen gekoppelt. Visuelle oder Sinnesreize gehen über den Thalamus, wo sie verarbeitet und damit auch zu einem gewissen Maße aussortiert werden. Olfaktorischen Reizen widerfährt diese körpereigene Zensur nicht.

Pandemiefreie Zone

Bleibt als Fazit: Waldbaden ist kein Wundermittel, aber »eine vorbeugende Maßnahme, um gesund zu bleiben«, sagt der Waldmediziner Dr. Qing Li. »Wenn sie sich krank fühlen, sollten Sie einen Arzt aufsuchen und nicht den Wald.«

Doch zurück zur Corona-Pandemie. In ausgedehnten Wäldern wird man nicht über Abstandsregeln nachdenken. Auch der Mund-Nasen-Schutz kann in der Tasche bleiben. Wer Kurse zum Waldbaden macht, muss diese Einschränkungen beherzigen. Und Übungen, bei denen man sich gegenseitig berührt, sind derzeit zu vermeiden. 

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