Impfungen in Corona-Krise nicht vernachlässigen |
Die Impfexperten der STIKO geben in ihrer Stellungnahme auch Tipps, durch welche in der Praxis die Möglichkeit einer Ansteckung mit dem SARS-CoV-2-Virus während des Impftermins so weit wie überhaupt möglich ausgeschlossen ist. Da die Apotheke in der Zukunft als potenzieller Impfort im Gespräch ist, listet PTA-Forum diese »Infektions-Vermeidungs-Strategien« im Folgenden auf.
Erinnerungssysteme können dabei helfen, Patienten, deren Eltern oder Sorgeberechtigte beziehungsweise Angehörige aktiv an fällige oder versäumte Impfungen zu erinnern und zur Vereinbarung von Impfterminen zu ermuntern.
Die STIKO empfiehlt – unabhängig von der Coronavirus-Pandemie – für alle Personen, die ein erhöhtes Risiko für Pneumokokken-Erkrankungen haben, eine entsprechende Impfung.
Aktuell sind die Pneumokokken-Impfstoffe Pneumovax® 23 und Prevenar® 13 nur sehr eingeschränkt verfügbar. Die seit April aus Japan eingeführten Impfstoffdosen von Pneumovax® 23 mit japanischer Beschriftung decken nicht den Bedarf. Die Impfexperten aus Berlin raten daher zur Priorisierung: Um besonders vulnerable Personengruppen möglichst effektiv und entsprechend ihrem Risiko zu schützen, soll wie folgt vorgegangen werden:
Auch bei Wiederverfügbarkeit der Impfstoffe sollten Pneumokokken-Impfungen ausschließlich dem Personenkreis vorbehalten bleiben, der in den gültigen Impfempfehlungen der STIKO benannt ist.
Coronaviren lösten bereits 2002 eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronaviren.