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Dysmenorrhö

In der Regel ohne Schmerzen

Evas Erbe ist selten paradiesisch. Und so machen nicht wenigen Frauen während der Periode Unterleibsschmerzen zu schaffen. Nicht in jedem Fall ist es sinnvoll, mit Analgetika gegenzusteuern. Die Apotheke sollte auf die Grenzen der Selbstmedikation hinweisen.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 27.07.2020  09:00 Uhr

Analgetika erste Wahl

Die Hemmung der Prostaglandinsynthese ist deshalb die naheliegendste Therapieoption. Die nicht steroidalen Antirheumatika Ibuprofen und Naproxen sind hierbei Mittel der Wahl. Ab 12 Jahren können Heranwachsende und Frauen bis zu dreimal täglich 400 mg (etwa in Ibudolor® 400, Dolormin® extra) einnehmen. Für junge Mädchen zwischen 10 und 12 Jahren stehen Präparate mit 200 mg Ibuprofen (in Nurofen® 200 mg Schmelztabletten, Mensoton® gegen Regelschmerzen) zur Verfügung. Die entsprechende Tagesmaximaldosis liegt bei 800 mg. Naproxen (etwa in Dolormin® für Frauen, Naproxen AL® 250) hat eine bis zu zwölfstündige und damit lang anhaltende analgetische und zusätzlich spasmolytische Wirksamkeit. Zur Selbstmedikation eignen sich Tabletten mit einem Arzneistoffgehalt von 250 mg. Naproxen ist allerdings erst ab einem Alter von zwölf Jahren zugelassen. Bei ihrem kurzzeitigen Einsatz sind gastrointestinale Nebenwirkungen eher unwahrscheinlich. Acetylsalicylsäure lindert Regelschmerzen ebenfalls gut, dennoch eignet sie sich aufgrund gerinnungshemmender und damit blutungsverlängernder Eigenschaften nicht zur Behandlung der Dysmenorrhoe.

Vergleichsstudien mit Ibuprofen bescheinigen Paracetamol eine deutlich schwächere analgetische Wirksamkeit bei Menstruationskrämpfen. Gemeinsam mit dem Spasmolytikum Butylscopolamin (in Buscopan® plus) gilt es jedoch als gute Option gegen Zyklusschmerzen. Butylscopolamin kann auch als Monopräparat (Buscopan®) empfohlen werden. Bei Patientinnen mit Glaukom oder Herzrhythmusstörungen ist die Substanz kontraindiziert.

Wenn ohnehin der Wunsch nach Verhütung besteht, sind auch hormonale Kontrazeptiva eine probate Therapiealternative. Sowohl Estrogen/Gestagen-Kombinations- als auch reine Gestagenpräparate stören den Aufbau des Endometriums und senken so die uterine Prostaglandinsynthese. Neben der erzielten Schmerzlinderung profitieren die Patientinnen von schwächeren und kürzeren Monatsblutungen. Bei der Anwendung im Langzyklus, also ohne monatliche Einnahmepause, bleibt die Abbruchblutung ganz aus – und damit auch die Schmerzen. Studien, in denen der Effekt der Ovulationshemmer mit NSAR verglichen wurde, gibt es nicht.

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