Sport gegen Demenz

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In diesem Alter wirkt Bewegung am besten

Laut einer Schätzung der Lancet-Kommission aus dem Jahr 2024 könnten rund 45 Prozent aller Demenzerkrankungen verhindert werden – sofern auf 14 zentrale Risikofaktoren über die Lebensspanne hinweg geachtet würde. Einer dieser Faktoren: körperliche Aktivität.

Diese muss zum einen regelmäßig ausgeführt werden, um einer Demenz vorbeugen zu können. Zum anderen kommt es – wie die Forschenden anhand prospektiver Daten der »Framingham Heart Study« zeigen – auf den richtigen Zeitpunkt an. Gemeint ist dabei nicht die Tageszeit, sondern die Lebensphase, in der die körperliche Aktivität erfolgt.

Dafür untersuchten sie anhand von drei Altersstufen, wann ein höheres Maß an Bewegung mit einem geringeren Risiko für Demenz oder Alzheimer verbunden ist: im frühen Erwachsenenalter (Durchschnittsalter 37,2 Jahre), im mittleren Erwachsenenalter (Durchschnittsalter 54 Jahre) oder im höheren Erwachsenenalter (Durchschnittsalter 71 Jahre). Konkret bestanden die drei Gruppen aus 1.526 Personen im Alter von 26 bis 44 Jahren, 1.943 Personen zwischen 45 und 64 Jahren sowie 885 Menschen zwischen 65 und 88 Jahren.

Das Maß der körperlichen Aktivität wurde über den »Physical Activity Index« (PAI) ermittelt, der sich aus täglichen Selbstberichten zu Schlaf, Sitzen und körperlicher Aktivität zusammensetzt, und die Werte anschließend in altersspezifische Quintile eingeteilt: vom niedrigsten Quintil (Quintil 1) mit der geringsten körperlichen Aktivität bis zum höchsten Quintil (Quintil 5) mit der höchsten Aktivität. Quintil 1 diente dabei als Referenz.

Das Ergebnis: Sport im jungen Erwachsenenalter zeigte keinen relevanten Einfluss auf das spätere Demenzrisiko. Ein hohes Maß an Bewegung im mittleren und hohen Lebensalter dagegen bewirkte eine signifikante Reduktion des Risikos:

Variablen wie Body Mass Index, Raucherstatus, Bluthochdruck oder Diabetes mellitus zeigten zudem keinen Einfluss auf die Effekte von Bewegung.