| Katja Egermeier |
| 12.12.2025 14:00 Uhr |
Die Ergebnisse für Alzheimer-Demenz fielen den Forschenden zufolge ähnlich aus: Auch hier war ein höheres Maß an körperlicher Aktivität im mittleren und höheren Lebensalter mit einem geringeren Risiko verbunden.
Anders zeigte sich der Zusammenhang bei Betrachtung des Apolipoprotein-E-(APOE)-ε4-Status. Dieser Status beschreibt, ob jemand die ε4-Variante des APOE-Gens trägt, die eine wichtige Rolle für das Alzheimer-Risiko spielt. In der Studie war im mittleren Lebensalter Bewegung nur bei Personen ohne das APOE-ε4-Allel mit einem deutlich verringerten Demenzrisiko verbunden. In der ältesten Kohorte hingegen senkte körperliche Aktivität das Risiko sowohl bei Trägern als auch bei Nicht-Trägern des Gens.
Die Forschenden schlussfolgern aus dem Gesamtergebnis der Studie, dass ein höheres Maß an körperlicher Aktivität im mittleren und höheren Lebensalter das Demenzrisiko reduziert – sowohl für Demenzen jeglicher Ursache als auch für Alzheimer-Demenz. Die Ergebnisse legen nahe, dass es sinnvoll sein könnte, Maßnahmen zur Förderung körperlicher Aktivität auf die Lebensmitte und das höhere Alter zu konzentrieren, um Demenz hinauszuzögern oder zu verhindern.