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OTC-Beratungscheck

Indische Flohsamen und Flohsamenschalen

Kontraindikationen, Neben- und Wechselwirkungen: OTC-Arzneimittel sind nicht weniger beratungsintensiv als verschreibungspflichtige. In der Serie »OTC-Beratungscheck« fasst PTA-Forum die wichtigsten Hinweise zu ausgewählten OTC-Präparaten für die Beratung übersichtlich zusammen. Diesmal: Indische Flohsamen und Flohsamenschalen
AutorKontaktCaroline Wendt
Datum 30.11.2021  08:30 Uhr

Arzneistoffgruppe

Quellmittel

Präparate

Beispiel für Monopräparat mit Flohsamen und Flohsamenschalen: Agiocur® Madaus Granulat

Beispiel für Kombipräparat mit Flohsamen und Flohsamenschalen und Sennesfrüchten: Agiolax® Madaus Granulat

Beispiele für Monopräparat mit Flohsamenschalen: Mucofalk® Apfel Granulat, Pascomucil® Pulver

Indikation

  • Für indische Flohsamen und Flohsamenschalen:
    Chronische Obstipation, Erkrankungen bei denen eine erleichterte Darmentleerung mit weichem Stuhl erwünscht ist (zum Beispiel bei Analfissur, Hämorrhoiden oder nach OP im Enddarmbereich); Erfordernis einer faserreichen Ernährung (zum Beispiel bei Reizdarm); unterstützend bei Durchfällen, Divertikulose, Anus praeter; Adjuvans bei Morbus Crohn

  • Für indische Flohsamenschalen:
    Unterstützung bei Cholesterin-senkender Diät

Dosierung/Anwendung

  • Für indische Flohsamen:  Erwachsene 8 bis 40 g (Tagesdosis) in drei Einzeldosen
  • Für indische Flohsamenschalen:  Erwachsene 7 bis 11 g (Tagesdosis) in drei Einzeldosen
  • Dosierung individuell, so niedrig wie nötig, um einen weichen Stuhl zu erhalten.
  • Zu jeder Einzeldosis mindestens 200 ml Wasser trinken.
  • Die tägliche Flüssigkeitszufuhr sollte ein bis zwei Liter betragen.
  • Zwischen der Einnahme der Einzeldosen sollten mindestens fünf Minuten Abstand liegen.
  • Nicht direkt vor dem Schlafengehen und nicht im Liegen einnehmen.

Kontraindikationen/Warnhinweise

Keine Anwendung bei

  • plötzlicher Änderung der Stuhlgewohnheit über einen Zeitraum von länger als zwei Wochen
  • Einnahme von Arzneimitteln, die die Darmbewegung hemmen (zum Beispiel Loperamid oder Opiate): Gefahr eines Darmverschlusses
  • nicht abgeklärten rektalen Hämorrhagien
  • Schluckstörungen und anderen Hals- oder Rachenproblemen
  • Stenosen der Speiseröhre, des Mageneingangs oder im Magen-Darm-Trakt
  • drohendem oder bestehendem Darmverschluss oder Darmlähmung
  • Störung des Wasser- und Elektrolythaushalts
  • Erkrankungen, die mit einer eingeschränkten Flüssigkeitsaufnahme einhergehen
  • Kindern unter zwölf Jahren (keine Studien dazu vorhanden)

Nebenwirkungen

Blähungen und Völlegefühl, sie klingen meist im Behandlungsverlauf ab.

Bei ungenügender Flüssigkeitszufuhr können sich Blähungen und ein Kotstau entwickeln; Gefahr eines Darmverschlusses oder einer Ösophagusobstruktion.

Überempfindlichkeitsreaktionen wie Rhinitis, Konjunktivitis, Bronchospasmus, anaphylaktischer Schock, Exanthem oder Pruritus.

Wechselwirkungen

Resorption anderer Arzneimittel, zum Beispiel von Herzglykosiden, Cumarinderivaten oder Lithium, Mineralien und Vitaminen (Vitamin B12) kann verringert werden. 60 bis 90 Minuten Abstand zwischen den Einnahmen lassen.

Die Wirkung von Schilddrüsenhormonen kann auch bei Einhaltung des zeitlichen Abstandes abgeschwächt werden.

Flohsamenschalen können den Blutzuckerspiegel senken. Eventuell ist eine Anpassung der diabetischen Behandlung nötig.

Schwangerschaft/Stillzeit

Wenn eine Änderung der Ernährung nicht erfolgreich ist, können Flohsamen und Flohsamenschalen in Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden.

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