Ingwershot besser selbst gemacht |
Barbara Döring |
18.03.2025 12:00 Uhr |
Selbstgemachte Ingwershots enthalten mehr Ingwer und weniger Zucker als gekaufte. / © Getty Images/Larissa Veronesi
Studien zeigen, dass der Ingwerscharfstoff Gingerol in der Lage ist, neutrophile Granulozyten zu aktivieren und sie so für die Abwehr von Krankheitserregern fit macht. Viele Menschen setzen ihrem Immunsystem zuliebe auf die kleinen Ingwershots, die in vielen Varianten im Supermarkt erhältlich sind. Eine aktuelle Analyse der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz weckt jedoch Zweifel, ob die Minidrinks wirklich viel für die Abwehr bewirken können. Demnach bestehen sie zu 70 Prozent aus Apfel- oder Orangensaft und zu maximal 18 Prozent aus Ingwer. Durch den hohen Saftanteil ist zudem mit mehr als sieben Gramm pro 100 ml reichlich Zucker enthalten. Ist dann noch Agavendicksaft beigefügt, steigt die Zuckerkonzentration über die von Cola.
Die Experten der Verbraucherzentrale raten, auf die oft teuren Shots zu verzichten und sich besser Ingwertee schmecken zu lassen, der ebenfalls die gesunden Scharfstoffe liefert. Wer nicht auf die fruchtigen Shots verzichten möchte, kann sie in guter Qualität schnell selbst herstellen: Die Bundeszentrale für Ernährung (BZfE) empfiehlt, dazu den Saft einer Orange, einer Zitrone und ein walnussgroßes Stück geriebenen Ingwer in Bio-Qualität sowie nach Geschmack etwas Apfelsaft zu mischen, eventuell durch ein feines Sieb zu geben und nach Geschmack mit Kurkuma zu würzen.