PTA-Forum online
Erste Hilfe

Ins Eis eingebrochen, was tun?

Zugefrorene Gewässer üben auf viele eine Faszination aus. Doch Vorsicht ist angesagt: Oft ist das Eis weniger stabil, als erwartet. Worauf es ankommt, wenn es knackt – und wie Erste Hilfe aussieht.
dpa
16.01.2025  14:00 Uhr

Viele Menschen unterschätzen die Dicke so einer Eisschicht, warnt die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Stehende Gewässer sind demnach erst ab einer Eisdicke von 15 Zentimetern sicher zum Betreten. Bei fließenden Gewässern sollten es mindestens 20 Zentimeter sein.

Ist das Eis dick genug, geben einige Kommunen es zum Betreten frei – dann ist man auf der sicheren Seite. Viele verzichten allerdings darauf: In Hamburg oder Berlin etwa werden Eisflächen nach Angaben der Behörden grundsätzlich nicht freigegeben.

Das Eis knackt? So handelt man richtig

Im Zweifel verkneift man sich die Runde auf dem Eis also lieber – Leichtsinn kann lebensgefährlich werden. Trägt das Eis doch nicht, kommen gleich zwei Gefahren zusammen: Betroffenen droht nicht nur das Ertrinken, sondern auch lebensgefährliche Unterkühlungen können auftreten – innerhalb weniger Minuten, wie es von der DRK-Wasserwacht heißt.

Was also tun, wenn das Eis auf einmal knackt und sich Risse bilden? Die Experten der DRK-Wasserwacht raten, sich nun flach hinzulegen. So kann man sein Körpergewicht auf größerer Fläche verteilen. Das erhöht die Chance, dass das Eis hält. In dieser Position robbt man langsam Richtung Ufer und kann sich so im besten Falle in Sicherheit bringen.

Und wenn das Eis tatsächlich bricht? Dann lautet ein wichtiger Tipp: Arme schnell ausbreiten. So kann man verhindern, dass der Körper unter die Eisdecke taucht. Und dann? Die DRK-Wasserwacht rät, das Eis in die Richtung zu brechen, aus der man gekommen ist. Und zwar so lange, bis es wieder dicker wird. An dieser Stelle kann man probieren, sich zurück auf die Eisoberfläche zu rollen und zurück an Land zu kriechen.

Wie Außenstehende am besten helfen

Wie helfen Außenstehende am besten, wenn sie mitbekommen, dass jemand ins Eis eingebrochen ist? Erst einmal wichtig: den Notruf 112 wählen.

Wenn möglich, sollten Helferinnen und Helfer die Rettung von Land aus versuchen, rät die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Dafür werfen oder schieben sie der verunglückten Person ein Hilfsmittel zu, an dem sie sich festhalten und herausziehen kann. Im besten Fall ist das ein Rettungsring oder -ball. Behelfen kann man sich laut DLRG aber auch mit Brettern, Leitern, Ästen, Teilen von Holzzäunen oder auch Gartenmöbeln aus Holz.

Kann man die verunglückte Person vom Ufer aus nicht erreichen, muss man als Helfer oder Helferin selbst aufs Eis. Wichtig laut DLRG: sich der Unglücksstelle nie stehend nähern, sondern sich im Liegen dorthin schieben. Wenn möglich, sollte man das als Helfer oder Helferin auf einer großflächigen Unterlage tun, etwa auf einem breiten Brett oder einer Tür. Gut auch, wenn man mit einer Leine oder einem Seil am Ufer gesichert ist.

Hat man sich der verunglückten Person genähert, kommt auch hier ein Hilfsmittel wie eine Leiter oder ein Brett zum Einsatz, das man ihr anbietet, sodass sie sich daran aus dem Wasser herausziehen kann.

Zurück an Land: So geht Erste Hilfe

Erleichterung – der Weg an Land ist geschafft: Wichtig ist nun, dass die Person nicht noch weiter auskühlt. Daher sollte man sie der DRK-Wasserwacht zufolge an einen warmen Ort bringen. Ebenfalls wichtig: ihr die nasse Kleidung ausziehen und sie in eine warme Decke wickeln.

Wie handelt man richtig, wenn die verunglückte Person bewusstlos ist? Atmet sie normal, sollte man sie in die stabile Seitenlage bringen. Liegt keine normale Atmung vor, ist es Zeit für eine Herz-Lungen-Wiederbelebung. Sie besteht aus 30-mal Herzdruckmassage und zwei Atemspenden im Wechsel – so lange, bis der Rettungsdienst übernimmt.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa