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Prognosen und Einschätzungen

Ist das Ende der Pandemie in Sicht?

Wie geht es weiter mit der Pandemie? Charité-Virologe Christian Drosten plädiert mit Blick auf Herbst und Winter für eine Anpassung der Prognosen an die Realität – sonst stünden sie auf dünnem Eis. Kommt das große Aufatmen im Frühjahr, wie derzeit manche sagen?
dpa
02.09.2021  16:00 Uhr

Die vierte Pandemie-Welle hat Fahrt aufgenommen: Deutschland startet mit einer deutlich höheren Zahl täglicher Corona-Neuinfektionen in den Herbst als im Vorjahr. Zwar gibt es eine wachsende Impfquote von derzeit rund 60 Prozent und Risikogruppen sind weitgehend geschützt – doch reicht das, um ohne neue Einschränkungen durch den Winter zu kommen? Wie wird das anstehende Winterhalbjahr, wie das Frühjahr – und haben die bisherigen Prognosemodelle des Robert-Koch-Instituts (RKI) noch Bestand?

Aus Sicht des Berliner Virologen Christian Drosten sollte das bisherige RKI-Szenario überarbeitet werden. Denn die Delta-Variante, die in Deutschland inzwischen vollständig dominiert, hat die Lage grundlegend verändert. Würde die RKI-Modellierung nicht entsprechend dieser veränderten Lage aktualisiert, stünde die Einschätzung und Planung für den Herbst und Winter wissenschaftlich auf »dünnem Eis«, sagte Drosten der Nachrichtenagentur dpa.

Optimismus auf Ärzteseite

Im Herbst würden die Infektionszahlen noch einmal steigen, prognostizierte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, heute. Die Zahl schwerer Erkrankungen werde allerdings deutlich unter der des vergangenen Winters bleiben. Für das Frühjahr ist Gassen sehr optimistisch. »Bis dahin wird die Impfquote noch einmal etwas höher liegen, vor allem nimmt aber auch die Zahl der Genesenen mit Antikörpern zu.« Einschränkungen würden dann wohl gänzlich unnötig werden, sagte er. 

»Ich gehe davon aus, dass im Frühjahr 2022 Schluss sein wird mit Corona.«
Andreas Gassen, Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV)

Doch lässt sich das tatsächlich schon sagen? In seiner jüngsten Einschätzung im Juli war auch das RKI noch optimistisch, dass bei Erreichen bestimmter Impfquoten eine vierte Welle vermieden werden könne. Nach der damals entworfenen Modellierung müssen mindestens 85 Prozent der 18- bis 59-Jährigen und 90 Prozent der Senioren ab 60 Jahren vollständig geimpft sein, damit eine ausgeprägte neue Welle mit vollen Intensivstationen im Herbst und Winter unwahrscheinlich wird. Das RKI-Papier beruhte allerdings auf damals noch unvollständigen Informationen zur Delta-Variante.

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