Ist das wirklich so (un)gesund? |
Wer einen zuverlässigen Ernährungsratschlag sucht, kann sich auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) informieren. / Foto: Getty Images/Henrik Sorensen
Der Paderborner Ernährungswissenschaftler Lars Libuda begreift Ernährungsmythen als Regeln zum Essverhalten, die nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. Seien sie in größeren Teilen der Bevölkerung bekannt und würden eventuell sogar angewendet, könne man von Ernährungsmythen sprechen.
Die Ursachen für die Verbreitung sind vielfältig: Es könne unter anderem sein, dass neue Erkenntnisse aus Studien überinterpretiert würden, sagt der Professor am Institut für Ernährung, Konsum und Gesundheit an der Universität Paderborn. Auszuschließen sei auch nicht, dass einzelne Punkte absichtlich platziert oder zumindest am Leben gehalten würden.
So seien manche Lebensmittel mit Vitaminen angereichert, um besonders gesund zu wirken. »Dann kann dieser Mythos, dass wir alle ein Defizit an diversen Vitaminen haben und deswegen solche angereicherten Produkte brauchen, durchaus dazu beitragen, dass das Produkt besser verkauft wird.«
Was aber passiert, wenn man den Wahrheitsgehalt von Ernährungsmythen überprüft? Entpuppen sich einige als Irrtümer oder gar Lügen?