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Häufiger Hangover

Je öfter verkatert, desto weniger schlimm?

Für Alkoholgenuss ist bekannt: Häufiger Konsum lässt die Rauschwirkung abnehmen – der Körper entwickelt eine Toleranz und braucht immer mehr Alkohol für den gleichen Effekt. Mit der Frage, ob sich eine Gewöhnung auch bei dem Unwohlsein am Tag danach – dem Kater – einstellen kann, hat sich nun ein Forschungsteam der Universität Utrecht in den Niederlanden und der TU Dresden beschäftigt.
Katja Egermeier
16.06.2025  16:00 Uhr

In der Fachsprache wird der Zustand nach übermäßigem Alkoholkonsum als Veisalgia bezeichnet. Er kann bereits nach einmaligem Trinken auftreten und äußert sich typischerweise mit Müdigkeit, Schwindel, Übelkeit und dem berüchtigten Katerkopfschmerz. Um herauszufinden, ob sich – ähnlich wie bei der Alkoholwirkung – auch beim Kater eine Toleranzentwicklung einstellt, haben die Forschenden Daten aus fünf Studien kombiniert, in denen Katerhäufigkeit und -schwere untersucht wurden.

Die Auswertung ergab eine signifikante und positive Korrelation zwischen Katerhäufigkeit und Katerschwere. Mit anderen Worten: Wer häufiger einen Kater hat, erlebt ihn meist auch als schlimmer. Umgekehrt gilt: Wer selten einen Kater hat, empfindet ihn im Schnitt weniger heftig. Die Forschenden schließen daraus, dass beim Kater – im Gegensatz zur Toleranzentwicklung bei Alkohol – eine umgekehrte Toleranz vorliegt. Dieser Zusammenhang blieb laut Studie auch unter Berücksichtigung des Geschlechts, des Alters und des wöchentlichen Alkoholkonsums statistisch bedeutsam.

Die Erklärung der Forschenden für dieses Phänomen erscheint plausibel: Exzessiver Alkoholkonsum löst entzündliche Reaktionen aus – mit dem Kater als unmittelbare Folge. Kommt es wiederholt zu Rauschzuständen, kann sich daraus eine chronische Entzündung entwickeln, die das Immunsystem nachhaltig beeinträchtigt. Die Entzündungserscheinungen nehmen an Intensität zu – und damit auch die des Katers.

Chronischen Entzündungen durch Alkohol sollten laut den Studienautoren generell nicht unterschätzt werden. Sie gelten als zentrale Risikofaktoren für schwerwiegende Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Leiden, Krebs, Demenz, Diabetes und Atemwegserkrankungen sowie Nieren- und Leberschäden.

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