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Mangel möglich

Jod in der Schwangerschaft

In Deutschland hat sich die Jodversorgung bis etwa 2018 verschlechtert, konstatiert Professor Dr. Thomas Remer, 2. Vorsitzender des Arbeitskreises Jodmangel (AKJ) in einer Pressemitteilung. Seither stagniert der Negativtrend zwar, die Versorgung sei jedoch weiter bedenklich.
Isabel Weinert
08.07.2025  12:00 Uhr

Das kann Folgen für schwangere Mütter und deren Babys haben, denn die ausreichende Jodversorgung und somit Produktion an Schilddrüsenhormonen seien für die fetale und frühkindliche Entwicklung essenziell. Der AKJ verweist auf zwei aktuelle Studien. In einer britischen Studie untersuchten Forschende die Jodzufuhr bei Mutter-Säuglingspaaren. Mehr als die Häfte der Mütter stillten ihre Babys voll. Bei den untersuchten Müttern lag die Jodzufuhr unter den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO für stillende Mütter. Auch die Säuglinge seien dem Risiko eines Jodmangels ausgesetzt, so die Studienautoren.  Sie sehen eine Ursache darin, dass in Großbritannien Speisesalz nicht gezielt mit Jod angereichert wird. Frauen, die häufiger Seefisch, Eier, Kuhmilch und Joghurt als wichtige Jodquellen konsumierten, wiesen einen besseren Jodstatus auf als diejenigen, die diese Lebensmittel nicht oder kaum aßen.

In einer kanadischen Studie hingegen fanden Forschende bei 99 Prozent von 500 untersuchten schwangeren Frauen eine deutlich ausreichende Jodversorgung. In Kanada wird Speisesalz obligat mit 76,5 Mikrogramm Jod pro Gramm angereichert. Zudem hatten fast alle Probandinnen mit beginnender Schwangerschaft Jod supplementiert.

Der AKJ gibt zu bedenken, dass in Deutschland dem Speisesalz nur 20 Mikrogramm Jod pro Gramm zugesetzt werden und veränderte Ernährungsgewohnheiten hin zu einer pflanzenbetonten Ernährung die Versorgung mit Jod eher verschlechtern können. Künftig sollten deshalb laut AKJ auch pflanzenbasierte Milch- und Fleischersatzprodukte gezielt mit Jod angereichert werden.

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