Jodid |
Verena Schmidt |
15.07.2024 08:00 Uhr |
Jodid-Tabletten werden unter anderem zur Prophylaxe einer Jodmangelstruma eingenommen. / Foto: Getty Images/Doucefleur
Mineralstoffe
zum Beispiel: Jodetten®, Jodinat®, Jodid-ratiopharm®
Prophylaxe eines Jodmangels, zum Beispiel zur Prophylaxe der endemischen Struma; Rezidivprophylaxe nach Abschluss einer Schilddrüsenhormontherapie oder nach Operation einer Iodmangelstruma; Behandlung der diffusen euthyreoten Struma
Bei großen autonomen Arealen in der Schilddrüse kann eine Hyperthyreose bei täglichen Jodgaben von mehr als 150 µg manifest werden.
Bei Jodüberempfindlichkeit sind Fieber, Hautausschlag, Jucken und Brennen der Augen möglich.
In der Schwangerschaft und Stillzeit besteht ein erhöhter Jodbedarf, eine ausreichende Zufuhr ist wichtig. Bei Anwendung von Jodpräparaten mit Dosierungen bis zu 200 μg täglich sind bisher keine Risiken bekannt.
Jod ist plazentagängig und kann beim Fetus zu Hypothyreose und Struma führen. Arzneimittel mit einem Iodgehalt > 200 μg/Tag sollen nur Schwangeren verordnet werden, bei denen ein nachgewiesener Jodmangel vorliegt.
Jodid wird in die Muttermilch abgegeben und dort angereichert. Der Jodgehalt von gleichzeitig verabreichten Nahrungsergänzungsmitteln muss berücksichtigt werden. Eine zusätzliche Jodgabe beim gestillten Säugling ist nicht erforderlich.
Der Beratungscheck zeigt eine Auswahl an Arzneimittelinformationen. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit. Weiterführende Informationen finden Sie unter anderem in den entsprechenden Fachinformationen, der Roten Liste sowie auf www.embryotox.de.