PTA-Forum online
Alles läuft

Joggend durch die Corona-Krise

In Corona-Zeiten entdecken viele das Joggen neu. Ob in Parks oder Wäldern, auf Feldwegen oder an Hotspots wie der Hamburger Alster oder dem Frankfurter Mainufer: Überall sieht man Menschen, die – mehr oder weniger geübt – ihre Kondition auffrischen und joggend dem Bewegungsmangel trotzen.
dpa/Katja Egermeier
22.04.2020  15:00 Uhr

»Die Menschen verfügen gerade über mehr Freizeit, zudem haben Fitnessstudios geschlossen. Man hat schon den Eindruck, dass viel mehr Menschen laufen«, sagt Matthias Reick, Vizepräsident im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). »Die individuelle Mobilisierung ist natürlich positiv im gesundheitlichen Sinne.«

Dieser Meinung ist auch Professor Claus Reinsberger, Leiter des Sportmedizinischen Instituts der Universität Paderborn. Sport erhalte nicht nur die Fitness, sondern helfe dem Körper durch Stärkung der Abwehrkräfte auch, mit Infektionen besser fertig zu werden, so der Neurologe kürzlich auf der Website der Universität. »Kommt es zu einer Infektion mit SARS-CoV-2, so ist es vorteilhaft, gesundheitlich und in Bezug auf die eigene Fitness bestmöglich aufgestellt zu sein«

»Deutschland wird fitter aus der Krise herauskommen, als es vorher war. Ich habe noch nie so viele Läufer draußen gesehen«, prophezeit der Sportpsychologe und Langstreckenläufer Oliver Stoll in einem Beitrag der ARD-»Sportschau«.

»Deutschland wird fitter aus der Krise kommen.«
Sportpsychologe und Langstreckenläufer Oliver Stoll

Laufhilfe per App und Social-Media

Unzählige Fitness-Apps überschwemmen derzeit den Markt. Verbände, Krankenkassen, Organisationen und Influencer geben online Tipps. Auch der DLV unterstützt die neue Laufbegeisterung mit Trainingsprogrammen und Einsteigertipps auf seinen Social-Media-Kanälen. Er hat mit seiner Initiative #TrueAthletes@Home auch eine Serviceseite zu Gesundheits-, Jugend-, Senioren- und Leistungssport gestartet.

Zu viel ist kontraproduktiv

Für überehrgeizige Lauf-Asse gibt es aber auch Warnungen, es jetzt nicht zu übertreiben. »Natürlich ist das Immunsystem in den Spitzenphasen anfälliger für grippale Infekte und Viren, insbesondere nach sehr harten Belastungen«, erklärt Arne Gabius, deutscher Marathon-Rekordhalter und Arzt.

Auch Marathonläufer und Olympia-Teilnehmer Philipp Pflieger warnt in einem Interview der »Süddeutschen Zeitung« übereifrige Anfänger: »Der Kardinalfehler ist definitiv der, dass man am Anfang zu schnell zu viel will. Auspowern ist nur dann unproblematisch, wenn man es sportlich gewohnt ist.« Wenn nicht, dann gehe es nach hinten los: »Es am Anfang zu übertreiben, ist wirklich der beste Weg, sich den Spaß zu vermiesen.«

Mit Sicherheitsabstand joggen

Hinsichtlich der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus beim Joggen hat der Aerodynamiker Bert Blocken eine Studie in den Niederlanden und Belgien gemacht. Seine Frage: Wie groß muss der Abstand beim Laufen sein, um andere nicht mit dem Coronavirus anzustecken oder angesteckt zu werden? »Ob Sie der Speichelwolke anderer Personen ausgesetzt sind, hängt davon ab, ob Sie sich im Windschatten dieser Person befinden«, sagte er in einem Interview des Deutschlandfunks.

Die Tröpfchen, mit denen das Virus übertragen werden kann, seien so leicht, dass sie sich nicht mit dem Läufer mitbewegen. Sein Fazit: ein Sicherheitsabstand von mehr als den empfohlenen zwei Metern.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.
TEILEN
Datenschutz

Mehr von Avoxa