PTA-Forum online
Polypharmazie

Juckreiz steigt mit Zahl der Medikamente

Das ist bekannt: Die Wahrscheinlichkeit von Wechselwirkungen steigt mit der Anzahl eingenommener Medikamente. Dass dabei auch das Risiko für heftigen Juckreiz zunimmt, ist eine relativ neue Erkenntnis, wie jetzt eine japanische Kohortenstudie nahelegt.
Elke Wolf
15.07.2021  14:00 Uhr

Effekte von Multimedikation auf die Haut sind nicht besonders gut untersucht. Japanische Wissenschaftler von der Universität Kyoto untersuchten nun, wie sich die Anzahl der eingenommenen Medikamente auf das Auftreten von Juckreiz auswirkt. Dazu untersuchten sie eine Kohorte von mehr als 3000 meist männliche Personen, deren Durchschnittsalter 49 Jahre betrug. Etwa jeder Zehnte nahm fünf oder mehr verschiedene auf Rezept verordnete Arzneimittel ein. Die Daten zum Medikamentenkonsum und zum Juckreiz beruhen auf Selbstauskünften der Patienten, schreiben die Wissenschaftler im Journal der Europäischen Gesellschaft für Dermatologie und Venerologie.

Von denjenigen Patienten, die mindestens fünf Arzneimittel pro Tag einnahmen, klagten 21 Prozent über schweren Pruritus. Gleiches berichteten 17 Prozent derjenigen Patienten, die nur 1 bis 4 Arzneistoffe einnahmen und 11 Prozent derjenigen Teilnehmer ohne medikamentöse Therapie. Rechneten die Wissenschaftler Einflussgrößen heraus, lag die Prävalenz von heftigem Juckreiz für Patienten, die mindestens fünf Arzneimittel einnahmen, um 52 Prozent höher als bei den Studienteilnehmern, die keine Arzneimittel einnahmen.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa