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Sorgen, Angst, Depression

Junge Menschen fühlen sich in Corona-Krise belastet

Viele junge Menschen leiden während der Corona-Krise unter großen Sorgen, Ängsten oder depressiver Stimmung. Einer Mannheimer Studie zufolge waren 57 Prozent von 666 im Mai befragten 16- bis 25-Jährigen belastet – 38 Prozent mittel bis schwer. Das hat das Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) mitgeteilt.
dpa
20.08.2020  11:22 Uhr

Geschlossene Schulen, Universitäten und Jugendtreffs, kein Sporttraining, keine Musikprobe und sich außerdem nicht mit Freundinnen und Freunden treffen können – der Umgang mit der Isolation von Freunden und Verwandten sei ausschlaggebend für den Grad der Belastung. »Unsere Daten zeigen: Mit zunehmendem Grad der sozialen Isolation wurde das Risiko einer psychischen Belastung immer größer«, erklärte ZI-Mitarbeiter Christian Rauschenberg und Erstautor der Studie.

Ein kausaler Zusammenhang ließ sich auch aus Vergleichen mit Resultaten aus anderen ähnlichen Befragungen ohne Krisenhintergrund herstellen, wie Ulrich Reininghaus, Leiter der ZI-Abteilung Public Mental Health erläuterte. Zudem lasse sich im Vergleich zu internationalen Studien feststellen, dass junge Menschen von den Einschränkungen stärker belastet seien als ältere. Die Online-Befragung wurde vom 7. bis 16. Mai vorgenommen.

Digitale Hilfe

Rauschenberg sagte, zugleich habe sich gezeigt, dass von der Pandemie gestresste junge Menschen digitalen Hilfs-Anwendungen gegenüber offen seien. Besonders belastete Männer und Frauen nutzten solche Gesundheits-Apps bereits. »Es ist wichtig zu wissen, dass junge Menschen bereit sind, sich digitale Unterstützung zu suchen, wenn es ihnen mental nicht gut geht.«

Meist seien die Wirkungsweise und die Sicherheit solcher Apps jedoch nie wissenschaftlich untersucht worden. Reininghaus: »Da geht es teils zu wie im wilden Westen.». Als Beispiel nannte er eine App für Depressive mit Anleitung zum Suizid. Deshalb müssten dringend digitale Anwendungen für eine bessere psychische Gesundheit während sozialer Isolation auf wissenschaftlicher Basis entwickelt werden. »Wir sehen uns da in der Pflicht.«

Das Institut experimentiere gerade an einer App, die mit Vorstellungen von sicheren Orten, angenehmen Bildern oder mitfühlenden Nachrichten an sich selbst arbeite. Probanden für diese EMIcompass-App würden noch gesucht. Bis die Allgemeinheit davon profitieren könne, werde es allerdings noch mindestens drei Jahre dauern.

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