Kann die Reform das Apothekensterben stoppen? |
Seit Jahren zeigt sich ein Trend zu mehr und mehr Apothekenschließungen. Die Forderung nach einer Honorarerhöhung bleibt erst einmal unerfüllt, teilte Bundesgesundheitsministerin Nina Warken beim Deutschen Apothekertag 2025 mit. / © Imago/CHROMORANGE
Endlich liegen die Referentenentwürfe zu der geplanten Apothekenreform vor. Die eigentlich im Koalitionsvertrag versprochene Honorarerhöhung fällt erstmal aus. Doch die Pläne sehen eine ganze Reihe an weiteren Maßnahmen vor, zum Beispiel die zeitweilige Vertretung durch PTA. Welche wirtschaftlichen Auswirkungen haben aber die Skonto-Freigabe, die Erhöhung der Notdienstpauschale und die neuen Befugnisse auf die Apotheken vor Ort?
»Aus dem Referentenentwurf spricht wenig Wertschätzung für die Leistungen der Apotheke«, sagt Sebastian Schwintek, Generalbevollmächtigter der Treuhand Hannover. Die Pläne der Bundesregierung seien nicht dazu geeignet, die Apotheken tatsächlich zu stärken. Stattdessen sei mit einem fortgesetzten Apothekensterben zu rechnen. »Gerade kleinere Apotheken im städtischen Raum sind in besonderer Gefahr. Für die tut diese Reform nahezu nichts«, so die Einschätzung des Experten.
Im Podcast spricht PZ-Redakteur Lukas Brockfeld mit Sebastian Schwintek über die geplante Apothekenreform und ihre möglichen Auswirkungen.