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Zahngesundheit

Karies konsequent vorbeugen

Karies ist eine der häufigsten Erkrankungen des oberen Verdauungstraktes. Fast jeder Erwachsene und auch viele Jugendliche sind betroffen. Die Symptome machen sich meist erst zu spät bemerkbar. Doch einfache Maßnahmen können helfen, Karies gezielt vorzubeugen.
Michelle Haß
17.05.2019  13:00 Uhr

Karies entsteht durch ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren. Hauptursache sind kariogene Bakterien, die Kohlenhydrate zu Säuren abbauen. Die sogenannten Plaque-Säuren greifen die Zahnoberfläche an, indem sie diese demineralisieren. Die Folge ist eine Entkalkung der Zähne und eine Auflösung des Zahnschmelzes. Da kariogene Bakterien über den Speichel übertragen werden, zählt Karies zu den Infektionskrankheiten.

Bakterien alleine verursachen in der Regel noch keine Karies. Zahnbelag, süße Lebensmittel und mangelnde Mundhygiene bilden die Voraussetzung für die Entstehung. Vor allem Zahnbelag, auch Plaque genannt, bietet den Bakterien einen optimalen Nährboden. Bestehend aus Essenresten und Speichel überzieht er die Zähne wie ein Film.

Zu Beginn äußert sich Karies in Form von weißlichen oder bräunlichen Flecken auf den Zähnen. Bei Fortschreiten der Erkrankung entstehen Löcher, die bis in tiefere Zahnschichten vordringen und dort Wurzel und Zahnnerv schädigen können. Unbehandelt kann Karies schließlich zum Zahnverlust führen. Ein Problem ist, dass Karies zunächst keine Symptome verursacht. Empfindliche Zähne oder sogar Schmerzen treten erst auf, wenn die Erkrankung bereits fortgeschritten ist und den Zahnschmelz schon durchbrochen hat.

Regelmäßig reinigen

Die Basismaßnahme zur Vorbeugung von Karies ist eine ausreichende Mundhygiene. Kinder und Erwachsene sollten ihre Zähne regelmäßig, mindestens zweimal täglich, sorgfältig reinigen. Dadurch werden Nahrungsreste und Plaque weitestgehend entfernt. Ob man dafür eine elektrische oder herkömmliche Handzahnbürste verwendet, ist nicht entscheidend. Wichtig ist eine gründliche Reinigung, wenn möglich nach jeder Mahlzeit. Die Putzdauer sollte mindestens zwei Minuten betragen, und dabei sollten die Zahnzwischenräume nicht vergessen werden. Hierfür haben sich Zahnseide (am besten vor dem Zähneputzen) und Interdentalbürsten als praktische Helfer erwiesen. Fluoridhaltige Zahnpasten sind Mittel der Wahl und auch im Haushalt sollte man auf eine ausreichende Fluorid-Zufuhr, etwa über fluoridhaltiges Speisesalz, achten.

Nicht immer besteht die Möglichkeit, die Zähne nach einer Mahlzeit gründlich zu putzen. Hier haben sich zuckerfreie Kaugummis als sinnvoll erweisen. Denn durch das Kauen wird der Speichelfluss angeregt, der Nahrungsreste aus der Mundhöhle spült und die schädlichen Plaque-Säuren neutralisiert. Bei einer regelmäßigen Anwendung, nicht nur nach den Mahlzeiten, senkt das Kaugummikauen so das Kariesrisiko.

Generell sollte die Zuckeraufnahme durch Nahrung und Getränke möglichst gering gehalten werden. Verbraucher sollten hierbei besonders auf sogenannte freie Zucker achten. Das sind Zucker, die Speisen und Getränken zusätzlich zugefügt werden. Wichtig: Auch Zucker, die natürlicherweise etwa in Honig, Sirup und Fruchtsäften vorkommen, gehören dazu und können Karies verursachen.

Neben all diesen Maßnahmen ist ein regelmäßiger Zahnarztbesuch unerlässlich. Denn auch hier kann durch zusätzliche Maßnahmen wie Fluoridierung oder Versiegelung kariesgefährdeten Fissuren vorgebeugt werden. Bei bereits bestehender Karies kann eine frühzeitige Behandlung erfolgen und so schwerwiegende Schäden verhindern.

Besonderer Schutz

Eine besondere Form der Karies bei Babys und Kleinkindern ist die Nuckelflaschenkaries oder das Nursing-bottle-Syndrom. Hierbei schädigt das häufige Trinken von zuckerhaltigen Getränken wie Fruchtsäften oder gesüßtem Tee mittels Nuckelflasche die Milchzähne. Zu Beginn sind meist die oberen Schneidezähne betroffen. Schreiten die Eltern nicht rechtzeitig ein, kann sich der Karies-Befall auf das gesamte Gebiss ausbreiten und zur vollständigen Zerstörung führen. Die Nuckelflaschen sollten daher nicht als Schnullerersatz dienen und bei Kleinkindern von Anfang an ungesüßten Tee oder Wasser erhalten.

Die Milchzähne von Kindern sind generell anfällig für Karies, da ihr Zahnschmelz empfindlicher als bei bleibenden Zähnen ist. Eine ausreichende Mundhygiene stellt auch hier, neben einem eingeschränkten Zuckerkonsum, die beste Prophylaxemaßnahme dar.

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