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Kognitive Einbußen?

Keine Demenz durch Vollnarkose

Senioren, die eine Vollnarkose erhalten haben, entwickeln nicht häufiger eine Demenz als vergleichbare Patienten, die mit Regionalanästhesie operiert wurden, belegt eine aktuelle kanadische Studie.
Elke Wolf
15.12.2020  09:00 Uhr

Ältere Patienten haben mitunter nach operativen Eingriffen kognitive Beeinträchtigungen. Auch dass sich das Risiko für eine Alzheimer-Demenz erhöhen könnte, steht im Raum. Hier gibt es nun Entwarnung: Die Wissenschaftler fanden keine Hinweise auf einen solchen Zusammenhang. Dazu haben die Mediziner verglichen, wie häufig eine Demenz bei Patienten nach geplanten Eingriffen unter Vollnarkose und unter Regionalanästhesie auftritt. Sie untersuchten 7499 Vergleichspaare im Alter ab 66 Jahren, die sich zwischen April 2007 und März 2011 einem Eingriff unterzogen hatten. Im Anschluss an Anästhesie und Operation beobachteten die Wissenschaftler die Patienten noch fünf Jahre lang weiter. Zum Zeitpunkt der Operation lagen bei diesen Patienten keinerlei Anzeichen für eine Demenz vor.

Zwischen den Studiengruppen war kein Unterschied im Demenz-Risiko erkennbar. Bestätigt wurde dieses Ergebnis auch in den Subgruppenanalysen zu Geschlecht, Alter, drei der fünf OP-Indikationen sowie in der Sensitivitätsanalyse, bei der Patienten mit Demenzdiagnose in den ersten 90 Tagen nach der OP ausgeschlossen wurden.

Nur bei zwei Indikationen ergaben sich signifikante Unterschiede: Bei einem Eingriff an der Leistenhernie war das Demenz-Risiko nach Vollnarkose um 20 Prozent niedriger als nach Regionalanästhesie. Und bei Entfernung der Gebärmutterlag das Risiko durch Vollnarkose um 60 Prozent höher als nach einem Regionalbetäubung.

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